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Maßgeschneidert

Auf so etwas wie das Aleph Gitarrenquartett trifft man selten. Die vier Musiker spielen eigens für sie komponierte Werke, die die Gitarre von ihren gängigen Assoziationen befreien.

Seit 1993 gibt es das Aleph Gitarrenquartett schon. Sie spielen zeitgenössische Musik vom Feinsten, die vor allem auch durch ihre Exklusivität an Qualität gewinnt: Die vier Männer beauftragen regelmäßig Komponisten, ihnen gewagte Klänge auf den Leib zu schreiben. So kann auch diesmal das Programm des Aleph Gitarrenquartetts wieder eine Uraufführung vorweisen: Die Musiker werden das erste Mal überhaupt Bashō des tschechischen Komponisten Martin Smolka vortragen. Zu dem Stück selbst kann man leider noch nicht viel sagen, doch Smolka stellt sich musikalisch gerne gegen den gängigen Zeitgeist. Neben Bashō kommt man außerdem in den Genuss von Georg Friedrich Haas’ Quartett für vier Gitarren von 2007, das durch seinen eigensinnigen, fast septischen Klang berührt. Das 14-minütige Stück ist dem einen oder anderen vielleicht schon bekannt, ist es doch auch auf dem mit dem SWR produzierten Album Neos des Quartetts zu hören. Des Weiteren präsentieren die vier Gitarristen Die Sprache ist die Strafe von Alberto Hortigüela und entfernte ergänzung von Mathias Spahlinger, das sich so sanft entwickelt, das man seine Ohren spitzen muss. Das Aleph Gitarrenquartett spielt, als würde es mit seiner Musik eine Geschichte erzählen, die mit überraschenden Wendungen gespickt ist. (S.O.)


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