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Märchendeutung

Der Choreograph Stephan Thoss interpretiert das Märchen von Blaubart neu und bringt seine Sicht auf die Geschichte gemeinsam mit dem Ballett Basel und dem Sinfonieorchester auf die Theaterbühne in Basel

Das Märchen von Blaubart hat viele Variationen erfahren, aber diese ist besonders: In der Inszenierung des deutschen Choreographen Stephan Thoss hat Blaubart nur im übertragenen Sinne Leichen im Keller. Auch in diesem Fall gibt es verschlossene Türen, aber hinter jeder dieser Türen lauert eine von Blaubarts ehemaligen Frauen. Und die haben nichts anderes im Sinn als die Liebe zwischen dem Bärtigen und seiner neuen Eroberung Judith zu zerstören. Hinter der letzten Tür schließlich wartet seine Mutter, die sich zu seinem Albtraum entwickelt, vor dem ihn nur Judith retten kann. Untermalt wird die Tanzvorstellung von dem Sinfonieorchester Basel mit Musik von Henryk Górecki und Philip Glass. Stephan Thoss, der das Stück zuvor mit dem Staatstheater Wiesbaden inszeniert hat, zeigt mit Blaubarts Geheimnis eine psychoanalytische Interpretation von Charles Perraults Märchen, in Kooperation mit dem Ballett Basel. 

Foto © Ismael Lorenzo


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