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Interview mit Jana Vetten zu ihrer Inszenierung von „Krabat“ im Theater im Marienbad: „Theater ist eine soziale Kunst.“

szenik Von szenik
10 März 2022
in Magazin, Porträts und Gespräche
Interview mit Jana Vetten zu ihrer Inszenierung von „Krabat“ im Theater im Marienbad: „Theater ist eine soziale Kunst.“
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Ab dem 12. März präsentiert Jana Vetten Otfried Preußlers berühmten Roman “Krabat” im Theater im Marienbad in Freiburg-im-Breisgau. Zwischen Theater, Musik und Oper inszeniert die Regisseurin eine neue Adaption dieses Werkes für ein junges Publikum. 

Im Interview mit szenik spricht Jana Vetten über die künstlerische Freiheit, die sie aufgrund der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gewonnen hat sowie die Aktualität dieser bekannten Geschichte. 

➡️ „Krabat“ ist ab dem 12. März 2022 im Theater im Marienbad in Freiburg-im-Breisgau zu erleben. Viel Spaß!

Foto: MiNZ&KUNST Photography

Wie haben Sie sich für „Krabat“ entschieden und was gefällt Ihnen an diesem Roman?  

Wir haben mit dem Theater im Marienbad lange nach einem Stoff gesucht und dafür zahlreiche Romane ausgewählt. Ich mag die Romanform auf der Bühne ganz gerne: Es ist eine schöne Mischung des Erzählens und des Szenenspiels. Zudem ermöglicht es mir, musikalisch anders zu arbeiten. Wir haben auch viele zeitgenössische Romane gelesen. Jedoch kreisten wir stets um „Krabat“ herum. Bis die endgültige Entscheidung fiel und wir uns sagten: „Krabat ist toll; den nehmen wir!“ 

Mir gefällt die Sprache des Romans. Die Welt, die in diesem Buch beschrieben wird, ist sehr anziehend. Die darin vorkommende Magie löst bei Kindern und Erwachsenen eine große Faszination aus. Diese Neugier und Freude am Übernatürlichen habe ich auch in mir. Gleichzeitig erzählt der Roman viel über ein geschlossenes, fast faschistisches, System, indem auch viele schlechte Dinge passieren. Themen, wie Freundschaft oder die Suche nach vertrauten Personen, werden ebenfalls darin behandelt. All diese Fragen sind ineinander verstrickt. 

Otfried Preußler hat zwölf Jahre lang an diesem Werk gearbeitet. Ich finde, dass man diese Verbundenheit zu seiner Geschichte beim Lesen spürt. Es ist ein dichtes System an Themen, Symbolen und Figuren, zu denen man hindurchdringen muss. Die Figuren sind unglaublich stark: Zum Beispiel Juro, der sich am Anfang immer dumm stellt und am Ende als klügste Person der Gruppe heraustritt. Mit ihm wird die Frage nach der Taktik, die man in einer Diktatur entwickeln muss um zu überleben, gestellt. Für SchauspielerInnen macht es sehr viel Spaß, solche Figuren auf der Bühne darzustellen. 

Foto: MiNZ&KUNST Photography

Sie inszenieren ein Werk, welches oft auf deutschsprachigen Theaterbühnen präsentiert wird. Welche Vor-und Nachteile entstehen bei der Adaption solch bekannter Stoffe? 

Alle diese großen Werke haben einen Kern an sich, der bleibt und der immer noch über die Zeiten hinweg funktioniert. Das System aus Symbolen und diese tolle Sprache, die teilweise heutig klingt, haben etwas sehr eigenes an sich. 

Zum einen ist der Nachteil etwas ganz Neues aus diesem Stoff schaffen zu wollen; zum anderen etwas nachzumachen, was es schon gegeben hat. Es ist nicht einfach den eigenen künstlerischen Weg in diesen Text hineinzufinden, weil es schon zahlreiche andere Beispiele gibt. Natürlich muss ich das für die eigene Vorbereitung und Konzeption ausblenden und für mich überlegen, was ich mit dieser Inszenierung und mit dem künstlerischen Team aussagen möchte. 

In „Krabat“ geht es um Freundschaft, Verrat, Machtmissbrauch. Welche Themen möchten Sie ganz besonders in Ihrer Inszenierung unterstreichen?  

In einem Wort gesagt: Es geht um das Erwachsenwerden, im Sinne des Erfahrens und des Handelns nach einem eigenen moralischen Kompass. 
Das Stück spielt zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Krabat ist ein Betteljunge und lebt in einer Mühle, in welcher er in schwarzer Magie unterrichtet wird. Die Welt, die sich vor seiner Tür abspielt, ist gefährlich. Aufgrund der Magie glaubt er ein leichtes Leben führen zu können. Er erfährt eine gute Integration in die Gruppe der anderen Schüler des Magiers, der ihm zugleich als Vaterfigur dient und einen „moralischen Kompass“ vorgibt. Krabat lässt sich von diesem System verführen und braucht ein Jahr bis er beginnt zu begreifen, dass etwas nicht stimmt (beim Tode seines besten Freundes). Wenn man nicht von Faschismus sprechen möchte, könnte man auch das Beispiel einer Sekte nehmen. 

Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie Populisten oder Sekten auch noch in unserer heutigen Zeit funktionieren. In solch angespannten und turbulenten Zeiten, wie wir sie aktuell erleben, gibt es Menschen, die mit ihren „einfachen Lösungen“ unsichere Personen an sich binden. All diese Fragen zu „Was ist falsch und was ist richtig?“, „Wem kann ich glauben?“ oder „Was möchte ich in dieser Welt sein?“ spielen für Kinder und Jugendliche an einem bestimmten Punkt ihres Heranwachsens eine große Rolle. 

Foto: MiNZ&KUNST Photography

„Krabat ist ein Märchen über das Erwachsenwerden“: Was ist Ihrer Meinung nach das Besondere daran, Theater für Kinder-und Jugendliche zu machen? 

Ich bin Mitte dreißig und erinnere mich gut daran, wie ich mich als Zehnjährige gefühlt habe. Allerdings kann ich mich nicht in die Zehnjährigen von Heute hineinversetzen. Im Allgemeinen versuche ich erst einmal etwas zu schaffen, dass das künstlerische Team und mich anspricht. Im zweiten Schritt lassen wir uns von Schulklassen und Jugendlichen begleiten und beraten. 

Ich habe viele Erfahrungen im Bereich des Kinder-und Jugendtheaters gesammelt. Grundsätzlich weiß ich also, was funktioniert und was nicht (und dies deckt sich zum Glück oft mit meinem persönlichen Empfinden). Es ist wichtig spielerisch, körperlich, mit Musik sowie unterschiedlichen Sinneserfahrungen zu arbeiten. Ich möchte Stücke schaffen, in die sich Kinder und Jugendliche hineinfallen lassen können. 

Können Sie uns etwas über Ihr Bühnenbild erzählen? Was können die ZuschauerInnen auf der Bühne sehen/entdecken?

Das Theater im Marienbad ist ein altes Schwimmbad und in dem Becken wird gespielt. Die Bühne ist sehr breit, aber nicht sehr tief. Für diese Breite hat unsere Bühnenbildnerin Eugenia Leis unterschiedliche kleine Maschinen gebaut. Es ist eine große Konstruktion, in der man sich verstecken kann. Das Bühnenbild ist eine große Mühle: Wir benutzen große Maschinen und haben Instrumente eingebaut. Das heißt, dass wir selbst die Musik erzeugen. Zu sehen, wo die Musik herkommt, ist für Kinder stets interessant. Das Stück funktioniert beinahe wie eine Oper, nämlich über verschiedene Rhythmen und Sounds.  

Wir haben auch kleine Vorhänge eingebaut, um Schattenspiele integrieren zu können. Diese sollen die Magie und die Träume wiedergeben. So können wir richtig zaubern!  

Foto: MiNZ&KUNST Photography

Eine letzte und persönliche Frage: Warum haben Sie sich für das Theater bzw. Kinder-und Jugendtheater  entschieden?

Als Kind habe ich bereits viel getanzt. Als Jugendliche habe ich begonnen Theater zu spielen. Theater und Literatur haben mir die Welt erklärt. Sei es als Jugendliche oder Erwachsene: Theater hilft mir Zusammenhänge zu verstehen und mir über philosophische Fragen Gedanken zu machen. Es gibt nichts Schöneres als diversen Fragen auf den Grund zu gehen und diese in meinen Arbeiten zu erforschen. Gleichzeitig bin ich ein soziales Wesen und gerne mit Menschen zusammen. Theater ist auch eine soziale Kunst und entsteht in einem Moment. Das finde ich schön. 

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erlaubt es mir verspielt zu sein. Diese Verbindungen von Tanz, Musik und Schauspiel habe ich vor allem im Kinder- und Jugendbereich begonnen. Da Kinder und Jugendliche noch nicht genau wissen was ein Genre ist, haben sie keine Schranken oder Etiketten. Sie sagen offen, was sie gut finden (oder nicht). Diese Freiheit habe ich durch meine Arbeit mit einem jungen Publikum gewonnen und behalte sie mir für meine Inszenierungen für Erwachsene stets bei.

Informationen zu den Vorstellungen im Theater im Marienbad

Interview: Chloé Lefèvre
Foto: Lydia Naomi

Etiketten: Jana vettenTheater im Marienbad

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