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Dekonstruktion

Markus Pop, in den 90er Jahren einer der Vorreiter des Glitch, kehrt nun als Oval zurück und präsentiert auf der Bühne des Straßburger Museums für moderne Kunst sein neuestes Album.

Was wäre die Musik ohne bizarre Experimente? Was wäre die Musik, wenn wir sie niemals in ihre Bestandteile zerlegt hätten, um ihren Wesenskern zu begreifen? Vielleicht nichts. Um die Klänge zum Leben zu erwecken, zerstört Oval. Doch wer ist Oval? Hinter dem technoid klingenden Namen verbirgt sich Markus Pop, einer der Pioniere des „Glitch“. Was ist Glitch? Eine Richtung der elektronischen Experimentalmusik, die in den 90er Jahren aufkam und zu der zwingend Störgeräusche gehören. Mehr Ästhetik als Genre ist der Glitch eine mentale Musik, in der die Musiker eher Forscher als Auszuführende sind – eine Funktion, die Oval meisterhaft ausfüllt. Beim Austesten und Entlocken von Klängen geht er sogar so weit, seine Ausrüstung in Mitleidenschaft zu ziehen, insbesondere die CDs. Ähnlich wie Alva Noto, der im Museum für Moderne Kunst bereits zu Gast war, experimentiert Oval live vorm Publikum, macht Musik, testet aus – und wenn’s schief geht: Pech gehabt oder Glück. (C.B.)

Einladungen zu verlosen unter den Mitgliedern des Club szenik.

Weitere Informationen
Website von Markus Popp (EN)
Porträt von Oval auf dem Blog kongfuzi (FR)
Kritik von Ovals neuestem Albums DNA auf Pitchfork (EN)
Hörprobe des Albums und Kritik auf der Website von Magic (FR)


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