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Das 2. Sinfoniekonzert am Donnerstag, 13. November um 19:30 Uhr widmet sich ganz und gar dem Sehnsuchtsland der Deutschen in größter Bandbreite. Vom teuflischen Geigenvirtuosen Niccolò Paganini, den Solistin Lea Birringer interpretieren wird, über Ferruccio Busonis orchestrales Wiegenlied für seine verstorbene Mutter, bis hin zu Felix Mendelssohn Bartholdys 4. Sinfonie, mit der er seine Reise nach Italien verarbeitete: Ein italienischer Abend voller Sehnsucht und beeindruckender Virtuosität.

Nicht oft gibt es die Gelegenheit, die technisch maximal herausfordernden Geigenpartien des legendären Komponisten Niccolò Paganinis live zu erleben. Seine auf ihn zugeschnittenen Stücke waren so schwer zu spielen, dass im Italien des 19. Jahrhunderts schnell das Gerücht die Runde machte, der Komponist stünde mit dem Teufel im Bunde. Höchste Anforderungen an Spieltechnik und Geschwindigkeit sind notwendig, dessen Werke angemessen zu spielen. Mit der brillanten Lea Birringer kommt eine herausragende Solistin nach Trier, die den horrenden Hürden des ersten Konzerts Paganinis noch ihre eigene Interpretation hinzufügen wird.

Zuvor leitet GMD Jochem Hochstenbach das Philharmonische Orchester der Stadt Trier durch die dichte und fesselnde Orchesterfassung von Ferruccio Busonis „Berceuse élégiaque“. Ursprünglich als melancholisches Wiegenlied für Klavier geschrieben, überarbeitete der germanophile Italiener das Stück nach dem Tod seiner Mutter 1909 in ebenjene atmosphärische Fassung, die Gustav Mahler in New York uraufführte. Erst damit trat der unheimliche Charakter musikalisch hervor, den Busoni im Untertitel andeutete: „Des Mannes Wiegenlied am Grab seiner Mutter.“

„Die Italienische“, Felix Mendelssohn Bartholdys vierte Sinfonie, gehört zu den meistgespielten Werken des Komponisten überhaupt. Das überwältigende Meisterwerk trägt einer Bildungsreise Rechnung, die er in das absolut vollkommene Gebilde seiner Sinfonie goss und damit auch die Fähigkeiten der Orchester herausforderte. Denn der Schlusssatz ist mit seiner virtuosen Formgestaltung und den kontrapunktischen Raffinessen bei aller rasenden Leidenschaft, zu der das Orchester angehalten ist, eine spieltechnisch besondere Aufgabe.

Am Donnerstag, 13. November ist das ebenso sehnsuchtsvolle wie virtuosenreiche Konzert um 19:30 Uhr im Großen Haus zu erleben. Am Pult steht GMD Jochem Hochstenbach, Solistin ist Violinistin Lea Birringer. Das 2. Sinfoniekonzert ist eine einzigartige und vielseitige Verbeugung vor dem Land, wo die Zitronen blühen, wie ein weiterer berühmter Italienreisender, Johann Wolfgang von Goethe, ein passendes Bild für Italien fand.

 

Mit Werken von: Ferruccio Busoni, Niccolò Paganini, Felix Mendelssohn Bartholdy

Violine: Lea Birringer

Dirigat: GMD Jochem Hochstenbach


www.theater-trier.de

 


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