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Peer Gynt lebt in einer Fantasiewelt. Der arme Bauernsohn versucht, so dem Elend seiner Existenz in einem kleinen Dorf zu entfliehen. In seiner Fantasie kann die heruntergekommene Hütte, in der er mit seiner Mutter Aase haust, ein Palast und er ein großer Abenteurer sein. Aase hängt Peer bei seinen Geschichten an den Lippen – bis es ihr zu bunt wird. Schließlich will sie, dass ihr Sohn endlich ein vernünftiges Leben führt. Aber Peer ist ein Außenseiter. Wegen seiner fantastischen Geschichten wird er als Lügner beschimpft, wegen seiner Reizbarkeit von der Dorfjugend provoziert. Während niemand an ihn glaubt, traut er selbst sich alles zu. Kaiser will er werden. The sky is the limit. Und so beginnt sein Ritt um die Welt. Peer begegnet Trollen, wird skrupelloser Geschäftsmann und verliert alles. Erst als alter Mann kommt er in sein Dorf zurück, wo eine letzte große Prüfung auf ihn wartet.
„Sei du selbst“, ist die Maxime, mit der Peer konfrontiert wird. Doch bei der Suche nach seinem Selbst geht es ihm wie beim Schälen einer Zwiebel: Schicht um Schicht wird abgezogen, ohne dass am Ende ein Kern übrig bleibt.
Nach Kafkas Prozess inszeniert Sarah Kurze Henrik Ibsens „norwegischen Faust“, in dem die Realitätsebenen verschmelzen.

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