Regeln des Tanzmarathons für die Teilnehmer⋅innen: 1. Der Wettbewerb steht allen professionellen und Amateur-Tanzpaaren offen. — 2. Der Marathon hat kein festes Ende: Er kann mehrere Wochen dauern. — 3. Das Siegerpaar ist das letzte Paar, das noch steht, nachdem die anderen Teilnehmer⋅innen aufgegeben haben oder disqualifiziert wurden. — 4. Die Wettkämpfer⋅innen müssen 45 Minuten pro Stunde in Bewegung bleiben. — 5. Ein Knie am Boden gilt als Disqualifikation. — 6. Jede Stunde werden in den Pausen 11 Minuten lang Betten bereitgestellt. — 7. Eiswürfelkübel, Riechsalz und Ohrfeigen zum Aufwachen sind gestattet. — 8. Die Wettkämpfer⋅innen befolgen die Anweisungen des Moderators. — 9. Sponsoren und Trinkgelder, die von den Zuschauer⋅innen auf die Bahn geworfen werden, sind gestattet. — 10. Während des Wettbewerbs werden kostenlos Snacks verteilt. — 11. Der Veranstalter übernimmt keine Verantwortung für körperliche oder psychische Schäden.
1935 beschrieb der amerikanische Schriftsteller Horace McCoy in Nur Pferden gibt man den Gnadenschuß das Todesschauspiel einiger in Armut geratenen Menschen, die für ein paar Dollar bis zur Erschöpfung tanzen, um ein sensationslüsternes Publikum zu unterhalten. Nach der Verfilmung durch Sydney Pollack 1969 machen Bruno Bouché, Clément Hervieu-Léger und Daniel San Pedro diesen Roman Noir zum Gegenstand einer neuen Form des Tanztheaters, die vierundvierzig Tänzer⋅innen, Schauspieler⋅innen und Musiker⋅innen auf der Bühne vereint.
- Inszenierung und choreografie – Bruno Bouché, Clément Hervieu-Léger, Daniel San Pedro
- Assistent Inszenierung und Dramaturgie – Aurélien Hamard-Padis
- Bühnenbild – Bogna Grażyna Jaroslawski, Aurélie Maestre
- Kostüme – Caroline de Vivaise
- Lichtdesign – Alban Sauvé
- Klang – Nicolas Lespagnol
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