Im Angesicht des Schöpfers
Es brodelt und dampft im Labor… Jan-Christoph Gockel widmet sich einer wundersamen Kreatur: Frankenstein. Im Théâtre National Wallonie-Bruxelles kreiert er zusammen mit Michael Pietsch eine riesige Puppe aus Erinnerungsstücken und wiederverwendbaren Materialien, und lässt dabei dem schöpferischen und experimentellen Geist der Menschheit freien Lauf.
Mary Shelley schrieb Frankenstein in einer regnerischen Woche. Hätte sie, am Kamin sitzend, ahnen können, dass die Geschichte von Viktor Frankenstein und seinem einzigartigen Wesen auch heute noch in allerlei Munde ist? Der deutsche Theatermacher Jan-Christoph Gockel und sein geschätzter Puppenbauer Michael Pietsch kommen nach Moby Dick im Theater Stuttgart in Brüssel zusammen und widmen sich einer weiteren Literaturlegende. So konstruieren sie eine Marionette, Frankenstein, aus alten Wertstoffen und persönlichen Erinnerungsstücken des künstlerischen Teams und einiger belgischer Einwohner. Sie öffnen uns die Türen und Reagenzgläser des Wissenschaftlers Viktor Frankenstein und mischen Fragen über wissenschaftliche Experimente, Philosophie, Genforschung und dem Menschen als Schöpfer zusammen. Gleichzeitig werden wir uns mit der Besitzerin einer kleinen goldenen Uhr befassen…
Wie lautet die chemische Formel für Neugier plus Talent und was kommt dabei heraus? Die Antwort darauf gibt es im Theater. Vergessen Sie nicht Ihr Periodensystem und eine Schutzbrille!
Jan-Christoph Gockel, Inszenierung
Michael Pietsch, Puppenbau und –spiel
Mit: Alfredo Canavate, Gianni La Rocca, Bruce Ellison, Thomas Halle, Léone François, Michael Pietsch
Foto: Hubert Amiel
Weitere Informationen
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Einführung am 13.03 um 19H45 im Foyer
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Gespräch mit dem künstlerischen Team am 14.03 nach der Vorstellung