Delia Mayer: Vom Tatort zu Dürrenmatt
Die griechischen Regisseure Angeliki Papoulia und Christos Passalis sind in Luzern mit einem großen Ensemblestück zurück. Mit dabei: Delia Mayer – unter anderem bekannt als Kommissarin des Luzerner Tatort – hier in der Rolle der Claire Zachanassian, die mit ihrem Besuch einigen Aufruhr in die Stadt Güllen bringt…
Dürrenmatts Klassiker ist ein Mix unterschiedlichster Genres und zeigt die unverkennbare Lust des Autors, theatral groß und böse zu denken, um dabei mit viel Humor ein pointiertes Bild sozialer Netzwerke und gruppendynamischer Prozesse in einer kleinen Stadt zu skizzieren. Dafür lässt er Elemente der griechischen Tragödie, der Groteske sowie Motive aus Liebes- und Rachegeschichten spielerisch aufeinandertreffen. In der Luzerner Inszenierung kommt das Genre Film noir hinzu, in dem klassischerweise die Aufklärung eines Mordes im Zentrum steht.
So beginnt die Geschichte auf der Bühne mit dem gemeinschaftlichen Mord an Alfred Ill: Wie konnte es zu diesem ungeheuerlichen Ereignis kommen? Auf den ersten Blick scheinen die Güldener doch liebenswerte Menschen zu sein. Und schon sind wir mitten drin in Dürrenmatts Stück, dem Spiel um die Milliarde und der großen Hoffnung des verarmten Städtchens, sein Schicksal wenden zu können.
BESETZUNG
Inszenierung: Angeliki Papoulia und Christos Passalis
Bühne: Christos Passalis
Mitarbeit Bühne: Simon Sramek
Kostüme: Vassilia Rozana
Licht: David Hedinger-Wohnlich
Dramaturgie: Irina Müller
Mit: Delia Mayer, Christian Baus, Lukas Darnstädt, Fritz Fenne, Wiebke Kayser, Nina Langensand, Antonia Meier, Julian-Nico Tzschentkeund, Luzerner Vereine
PRAKTISCHE INFORMATIONEN
- Premiere 2019 / 2020
- Ab 14 Jahren
- Einführung 45 Min. vor Vorstellungsbeginn
- Weitere Informationen auf der Webseite des Luzerner Theaters: www.luzernertheater.ch
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- Der Apéro am 1. September 2019 um 19 Uhr (Eintritt frei): Zu ausgewählten Produktionen lädt das Luzerner Theater Sie schon vor der Premiere zu einem Apéro ein. Dabei entführt es Sie in die Entstehung der Produktion: Sie erhalten Einblicke in Bühnenbildmodelle, Kostümfigurinen oder Maskenbilder oder mit der Dramaturgie in Austausch treten – abgestimmt auf Stück und Konzept, gibt es je einen anderen Schwerpunkt.
- Café-Bar Güllen: Nicht verpassen! Die Stammkneipe zu Der Besuch der alten Dame. Schon vor der Premiere hat die Café Bar Güllen geöffnet und bereitet Sie auf den Besuch der alten Dame vor. Mit Speis und Trank und wechselndem Programm.
Fotos: Ingo Hoehn