Der Geist der Natur
Die Schöpfung und Die Jahreszeiten von Joseph Haydn unter Leitung des ungarischen Dirigenten Ádám Fischer mit dem Chor der Straßburger Philharmoniker und drei herausragenden Solisten.
Die Oratorien Die Schöpfung und Die Jahreszeiten zählen vermutlich zu Joseph Haydns gelungensten Werken der Vokalmusik. Zurück aus London tritt er in die Fußstapfen von Händel, wobei er gleichzeitig die Einflüsse Mozarts erkennen lässt. Für diese zwei Werke schafft er eine Einheit zwischen den einzelnen Teilen aus sinfonischen Zwischenspielen, Chorsätzen, Ensembles, Duetten, und Arien und fügt für das, was früher reine Erzählung war, Rezitative ein. Während Die Schöpfung (1798) eine Hymne an die geistliche Welt ist, sind Die Jahreszeiten (1799-1801) Ausdruck von Haydns unermesslicher Naturliebe. Die zwei Hauptwerke, die die Wiener Klassik hinter sich lassen und eine Brücke zwischen dem Ende der Barockzeit und dem Beginn der Romantik schlagen, werden vom ungarischen Dirigenten und Haydn-Spezialisten Ádám Fischer zur Aufführung gebracht. Unterstützt wird er von den drei erstklassigen Solisten Werner Güra, Hanno Muller-Brachmann und Klara Ek sowie vom Chor der Straßburger Philharmoniker unter der Leitung von Cahterine Bolzinger. (E.A.)
Weitere Informationen
- Ein Artikel über Die Schöpfung von Joseph Haydn auf der Website Les esprits nomades
- Das 1804 gedruckte Libretto der Schöpfung auf der Website des Don Juan Archivs
- Lebensdaten von Werner Güra auf der Website von Harmonia Mundi
- Die Website von Hanno Muler-Brachmann