Gegensätzlich
Richard Strauss vereint in seiner Oper Ariadne auf Naxos ein tragisches Schicksal mit einer lustigen Posse.
Richard Strauss Oper Ariadne auf Naxos strotzt nur so vor Gegensätzen: Tragische Oper und lustige Posse, Mythos und Oper, Vorspiel und Konversationsstück – es ist ein skurrile Mischung, die Strauss hier mit Hugo von Hofmannsthal geschaffen hat. Das Werk entstand nach der Jahrhundertwende, als das Kaiserreich erstarb und sich ein Weltkrieg ankündigte – als sich die Welt, wie man sie bisher kannte, aufzulösen schien.
Das Vorspiel dreht sich um einen jungen Komponisten, der seine Oper Ariadne auf Naxos im Hause eines reichen Mannes uraufführen möchte. Aus Zeitmangel soll sie jedoch zeitgleich mit einer lustigen Posse aufgeführt werden. Im zweiten Teil der Oper wird dieses Arrangement dann umgesetzt: Ariadne wird von Theseus auf der Insel Naxos ausgesetzt, was einem Todesurteil gleich kommt. Während sie auf den Tod wartet, weint sie um ihr verlorenes Liebesglück.
Foto: Maurice Korbel
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