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Regisseur Thom Luz rollt in einer kreativen Neuinszenierung Goethes Die Leiden des jungen Werther von hinten auf, beginnend mit Werthers Tod.

Jemand hat sich in seiner Studierstube erschossen, vor sich ein halbvolles Glas Wein und ein aufgeschlagenes Buch. Was geblieben ist, sind die Briefe, anhand derer sich ein namenloser „Herausgeber“ auf die Suche macht. Auf die Suche danach, was den Verstorbenen wohl umgetrieben hat. Regisseur Thom Lutz rollt den Goethe-Klassiker konsequent von hinten auf. Das Stück beginnt mit dem letzten Satz über die Beerdigung, „Kein Geistlicher hat ihn begleitet“ und endend mit Werthers erstem Satz aus dem ersten Brief: „Wie froh bin ich, dass ich weg bin.“ Das Leben des Werther wird aus Nachlässen, Textfragmenten und musiktheatralen Umkreisungen rekonstruiert. Die vielschichtige Theaterpartitur will den Kern eines Menschen und seine Konflikte aufzeigen.

Foto: Simon Hallström


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