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Die Energie des Ungewissen

Die südafrikanische Choreografin Mamela Nyamza tritt gemeinsam mit fünf Straßentänzern aus Soweto auf: eine Tanzshow mit dem Thema Konfrontation – im eigentlichen wie im übertragenen Sinne. 

Eine Frau, fünf Männer: Auf der einen Seite eine Choreografin und starke Künstlerpersönlichkeit, auf der anderen fünf Streetdancer, die zum ersten Mal außerhalb ihres Landes auftreten. Mamela reißt die Schranken zwischen der Apartheid und der Post-Apartheid, zwischen Frauen und Männern nieder, wobei sie sich unbeschwert auf das Terrain der Soweto’s Finest begibt. Dem afrikanischen Hip Hop der Zulu-Tradition verhaftet, tanzen Letztere selbstbewusst auf moderne Rhythmen, wobei stylische Bewegungen im Vordergrund stehen. (Ihr Tanz nennt sich „sbhujwa“ und leitet sich vom französischen Wort „bourgeois“ ab). Mamela mischt sich ungebeten in die Choreografie der  jungen Männer ein: Sie leitet und herrscht sie an und bemuttert sie –  als wolle sie, dass es bei ihnen klick macht: Wissen Sie den wahren Wert ihrer Meinungsfreiheit zu schätzen? In schlichter Bühnenausstattung liefern uns Mamela et les Kids de Soweto eine packende Show, in der es zur Konfrontation und Begegnung zwischen den verschiedenen Generationen, Bevölkerungsgruppen und Geschlechtern kommt. (C.T.)


Die Tanzshow findet im Theater La Filature im Rahmen seiner Südafrika-Reihe statt (siehe auch unsere Ankündigung und das Video zum Figurentheater Ourobouros von der Handspring Puppet Company)

Ankündigung der Tanzshow auf der Website der Filature
Artikel in Le Monde über Mamela et les Kids de Soweto (FR)

BONUS
Die Show in voller Länge auf arteliveweb


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