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Max Hopp inszeniert Bachs selten aufgeführte Oper Zanaida im Staatstheater Mainz

Können Intrigen und Unrecht über Wahrheit und Recht siegen – ein immer aktuelles Thema, dessen sich Johann Christian Bach in Zanaida annimmt.  Fast 250 Jahre verschwand die Oper von den Bühnen und galt lange als verschollen. Am Staatstheater Mainz wird die erst dritte szenische Erarbeitung dieses Werks zu erleben sein.

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Die Tochter des türkischen Sultans, Zanaida, soll Tamasse, den König Persiens, heiraten. Mit Liebe hat dieser Bund allerdings nicht viel zu tun. Die Ehe soll als politischer Winkelzug die Türkei auf friedliche Weise mit Persien verbinden. Dieses probate Mittel zur Aufrechterhaltung von Machtstrukturen kollidiert allerdings mit den Plänen Tamasses. Er liebt eine andere Frau und lässt nichts unversucht, um die sanftmütige Zanaida von der Heirat mit ihm abzubringen und sich ihrer zu entledigen. Selbst ihren Tod würde er billigend in Kauf nehmen.

So gipfelt seine Intrige gegen Zanaida im Äußersten: Sie wird verdächtigt, einen Mord an ihrem zukünftigen Ehemann zu planen, inhaftiert und zum Tode verurteilt.

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Zum Regisseur

Max Hopp steht schon als Kind vor der Kamera. Drei Jahre lang spielt er in der Lustspielreihe des DDR-Fernsehens Ferienheim Bergkristall. Sein Handwerk studiert er an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Am Bremer Theater beginnt Max Hopp seine Karriere. Es folgen Engagements an den Schauspielhäusern Hamburg und Zürich, den Münchner Kammerspielen, der Volksbühne Berlin und den Salzburger Festspielen. Seit 2010 arbeitet Hopp auch regelmäßig an der Komischen Oper Berlin. Dort spielte er Leopold Brandmeyer in Im Weißen Rössl und Felipe Chao in Der Kuhhandel. In dieser Spielzeit ist er als Tevje in Anatevka und als Professor Henry Higgins in My Fair Lady zu sehen. Bei den diesjährigen Salzburger Festspielen (2019) spielte er John Styx in Orphée aux enfers in einer umjubelten Inszenierung von Barrie Kosky.

Seit 2000 ist Max Hopp auch im Kino und Fernsehen präsent. Er spielt in den Theaterverfilmungen Lulu (Frank Wedekind) und Peer Gynt (Henrik Ibsen). Als schrullig-pflichtbewusster Polizeichef Mark Dononelli in der ZDF-Serie Doktor Martin wird er an der Seite von Axel Milberg einem breiteren Publikum bekannt. Regelmäßig spielt er in den Krimi-Reihen Bella Block und Tatort. Außerdem wirkte er in verschiedenen TV-Produktionen, u.a. in Die Spiegel-Affäre  in der Rolle des Journalisten Leo Brawand und in der Rolle des Sicherheitsoffiziers Burkhard Schönhammer in Bornholmer Straße sowie im ZDF-Mehrteiler der The Same Sky unter Regie von Oliver Hirschbiegel, mit. Zuletzt spielte er in dem Kinofilm Das schweigende Klassenzimmer und in der Fernsehproduktion Das Joshua-Profil. Derzeit steht er mit Dagmar Manzel und Axel Prahl für den Film Oh Gloria! in einer Hauptrolle vor der Kamera.


BESETZUNG

Musikalische Leitung Adam Benzwi
Musikalische Assistenz und Nachdirigat Paul-Johannes Kirschner
Inszenierung Max Hopp

Ausstattung Madis Nurms
Licht René Zensen
Choreografie Martina Borroni

Video Christoph Schödel
Dramaturgie Christin Hagemann

Zanaida Alexandra Samouilidou
Roselane Hege Gustava Tjønn
Mustafá Brett Carter

Tamasse Alin Deleanu / Zvi Emanuel-Marial
Osira Dorin Rahardja
Cisseo Philipp Mathmann

Gianguir David Bennent
Tänzerin Ageliki Gouvi / Martina Borroni (20.11.)
Tänzer Yuya Fujinami

Mädchenchor am Dom und St. Quintin
Philharmonisches Staatsorchester Mainz


PRAKTISCHE INFORMATIONEN

  • Premiere 2019 / 2020
  • In deutscher Sprache
  • Aufführungsdauer: 2 Stunden 30 Minuten, eine Pause
  • Weitere Informationen auf der Webseite des Staatstheater Mainz: www.staatstheater-mainz.com

 

Fotos: Andreas Etter


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