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Poetisch-politisch

Für die Inszenierung von Peter Handkes Über die Dörfer, die diesen Sommer beim Theaterfestival in Avignon vorgestellt wurde, umgibt sich Stanislas Nordey mit seinen treuen Schauspielern.

7. Juli 2013, im Ehrenhof des Papstpalastes:  An einem heißen Sommerabend wird das 67. Festival von Avignon durch Peter Handkes Par les villages (Über die Dörfer) eröffnet. Mit seiner Inszenierung spaltet Stanislas Nordey die Geister: Die einen sind von seiner kristallklaren Poesie hingerissen, die anderen gelangweilt durch ein minimalistisches Bühnenbild, das sie nicht verstehen. Der Grund dafür ist, dass sich Stanislas Nordey – der selbst als Schauspieler auf der Bühne in Erscheinung tritt – dazu entschlossen hat, ganz die rohe Sprachgewalt des Textes des österreichischen Bühnenautors in den Mittelpunkt zu stellen. Par les villages verleiht der gebeutelten Arbeiterklasse eine Stimme und lässt in den dreieinhalb Stunden der Aufführung die Kluft zwischen zwei Welten größer werden: zwischen den Privilegierten auf der einen und den Verlierern auf der anderen Seite. Emmanuelle Béart, Laurent Sauvage und Véronique Nordey fungieren als Mittler eines hypnotischen, wahrhaftigen und unbändig schönen Textes. (C.T.)

Foto: Jean Louis Fernandez

Kritik der Veranstaltung in Rue89 (FR)
Der Figaro über den Erfolg der Inszenierung (FR)

BONUS
Begegnung mit Stanislas Nordey auf Arte (FR) 


Etiketten:Peter Handke

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