Wohlfühl-Pop für Melancholiker
Belgisches Multitalent Thomas Medard macht mit The Feather federweiche Popsongs. Die Lieder laden zum Träumen ein.
Leicht und geschmeidig wie eine Feder kommt das Pop-Quartett aus Belgien daher. Frontmann Thomas Medard ist manchen möglicherweise von der Band Dan San ein Begriff. Auf dem gerade in Deutschland erschienenen Debütalbum Invisible (Erstrelease im September 2013) sind zwölf Wohlfühl-Pop-Tracks, denen man die Liebe zum Detail anhört. Die Lieder laden zum Nachdenken und Träumen ein. Exemplarisch dafür steht der acht Minuten lange Titelsong. Das melancholische Werk beginnt instrumental, entfaltet sich dann Stück für Stück, bis sich Medards ruhige Stimme über die Gitarre legt und den Hörer davonschweben lässt. Here and now (I’m not there) ist tanzbarer. Medard singt über eine verflossene Liebe. Ein Stück für einen verregneten Tag im warmen Wohnzimmer – der mit schwungvollen Gitarrenriffs und flottem Xylophon Melancholie in Zufriedenheit verwandeln kann. Der Frontmann wollte auf Invisible nichts dem Zufall überlassen. Von A bis Z hat er alles alleine gestemmt. Sogar die Instrumente (Gitarren, Keyboard, Synthesizer, Klarinette und Percussion) spielte er ausschließlich selbst ein. Die Videos der Gruppe deuten allerdings an, dass seine Musik auch im Team funktioniert. In diesem Fall dürften The Feather für die Melancholiker unter uns ein Pflichttermin sein. (T.N.)
Foto © Gilles Dewalque
Weitere Informationen
- Die Homepage von The Feather (EN)
- The Feather auf facebook
- Kritik des Albums Invisible auf dem Blog lieinthsound