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Klangpuppe

Gerade mal zwanzig, große Rehaugen, Schmollmund, schroffe Gitarrenriffe und eine etwas raue Stimme. Für die Sängerin aus Toronto, Tess Parks, ist Musik eine Frage des Überlebens.

Auf sie haben wir lange gewartet. Tess Parks. Nach so vielen Girlies, die sich – mit mehr oder weniger Erfolg – im Rock und Pop versucht haben, musste mal eine kommen, die Talent und Klasse hat. Die junge Kanadierin zog für einige Zeit nach London und machte sich mit der dortigen Musikszene bekannt, bevor sie heimkehrte, um ihr Album vorzubereiten – umgeben von sehr guten Musikern. Ihre Stimme? Sie lässt einen zwangsläufig an die von Mazzy Star denken. Dennoch kann man die beiden eigentlich nicht vergleichen. Tess Parks versteckt sich eher in den dunklen Ecken des Psychedelic Rock, ähnlich wie Ty Segall. Schlichtheit, Melancholie und Gefühle sind ihre Schlüsselwörter, von melodischen, aber vor allem minimalistischen Gitarrenklängen begleitet. Zu dickes Auftragen, ist nicht ihr Ding: Die Instrumentierung ist einfach und direkt, nach Art großer Rockklassiker. Ihr erstes Album Hot Blood ist ein Beweis dafür und schwankt zwischen einfachen und zarten Kompositionen, die das Talent einer jungen Frau offenbaren, der es gelingt, mit einem Riff unsere musikalischen Erwartungen zu erhellen. (C.B.)


Etiketten:Rock

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