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Good Vibrations

Mit Channel One kommt eine Dub-Reggae-Formation nach Basel, die die internationale Soundsystem-Szene schon seit über 30 Jahre prägt. Trotzdem hören die Musiker nie auf sich weiter zu entwickeln.

Die Atmosphäre ist das faszinierendste an den Konzerten von Channel One: Inmitten riesiger Mischpulte und mannshoher Lautsprecherwände tanzen zwei verschwitzte Gestalten mit Häkelmützen. Sie entlocken den Vinyl-Tonträgern Sounds, die man in der Originalversion der Platte kaum vermutet hätte. Der ursprüngliche Song ist zwar eindeutig an den Höhen zu erkennen – eine Gitarre, Keyboard-Sounds, die Stimme; doch die rhythmische Basis scheint nur noch als Echo durch den Mix zu geistern. Plötzlich ändert der kräftige Mann am Mischpult die Richtung: Die Tiefen rücken in den Vordergrund, die Hochtöne vibrieren noch schwach nach: good vibrations! Als sich der Bass seinen Weg in den Saal bahnt, beginnt der andere Mann zu singen: Das Mikro in der Hand, den Körper im Rhythmus wiegend, scheint er sich in anderen Sphären zu befinden. „Feel good!“, ruft er. Und: „How good is the almighty Jah!“.
Das Jamaica der 70er Jahre wird lebendig, Anklänge an Lee Scratch Perry sind unschwer zu erkennen, der Dancehall-Sound ist perfekt – die Brüder Mickey Dread und Jah T. haben schließlich seit mehr als 30 Jahren Übung mit Dub-Sound Systems. Nun kommen sie nach Basel – und treten mit dem einheimischen Echolot Dub System auf. (ewe)

Foto © Seb Carayol

 

 


Etiketten:Reggae

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