Die Figuren sind alle unterschiedlich, aber sie teilen die gleichen einfachen Freuden: lauthals unter der Dusche singen, frei zu ihrem Lieblingslied tanzen, das Kribbeln einer aufkeimenden Liebe genießen… Das Porträt einer ausgelassenen Jugend, die sich nach Leben, Lachen und Liebe sehnt (Sous les jupes). – In einem Wechselspiel von Tag und Nacht tanzt das Licht mit den Schatten, wenn die Geister erwachen (Rex). – Die Zeit rast unaufhaltsam auf eine hypothetische Zukunft zu, ohne dass man ihren Lauf unterbrechen könnte. Die Alten maßen die Zeit durch das Ablaufen einer Sanduhr. Sie wussten, dass die Zeit wie Sand ist: Je mehr Sand man in der Hand zu halten versucht, desto schneller verrinnt er (Poussière de Terre).
In Geister Europas treffen die Welten von drei Choreograf⋅innen der neuen Generation mit bereits etablierten Stilen aufeinander: die tiefe und kommunikative Leichtigkeit von Pierre-Émile Lemieux-Venne (Tänzer-Choreograf des Ballett der OnR), der spektrale Tanz von Lucas Rodrigues Valente, Preisträger des jüngsten Wettbewerbs für junge Choreograf⋅innen in Biarritz, und die metaphysischen Verwicklungen der spanischen Künstlerin Alba Castillo. Ein Abend in drei Akten, an dem sich die Geister aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft begegnen.
- Choreografie – Alba Castillo, Pierre-Émile Lemieux-Venne, Lucas Rodrigues Valente
- Kostüme – Alba Castillo, Cauê Frias, Pierre-Émile Lemieux-Venne
- Lichtdesign – Tom Klefstad, Lucas Rodrigues Valente, Lukas Wiedmer
- 1h50
