Gestohlenes Porträt
Mit einer grossen und weissen Leinwand auf der Bühne versucht der Schauspieler-Maler seine unkontrollierbar gewordenen Gemälde zu zähmen.
Es ist die Geschichte eines Clowns, dem alles entgleitet. Allein auf der Bühne versucht er mit dem Publikum in einer Sprache zu kommunizieren, die nur er versteht. Er malt daraufhin sein Selbstporträt mit lustigen Albernheiten und anderen clownesken Enttäuschungen auf eine weisse Leinwand. Peu à peu und sobald der Maler mit dem Rücken zum Gemälde steht, beginnt dieses sich zu verwandeln. Das Selbstporträt des Schauspielers beginnt, mittels einer Videoprojektion, zu altern. Der Maler-Clown beginnt nun eine Reihe von Porträts mit der Hilfe des ganzen Publikums zu malen. Doch bei jedem Versuch werden die Bilder unkontrollierbar.
Seit nun mehr als 20 Jahren ergründet Luc Amoros den Platz der visuellen Künste auf der Bühne und kreiert Stücke, die Malerei, Theater, Zirkus und Musik verbinden. Diese an der Kreuzung der Künste stehende Vorstellung geht nicht an dieser Tradition vorbei. Mit Humor regt es die Zuschauer zum Nachdenken über das Selbstverständnis und das Bild des Anderen an.