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In Olivier Mellanos neuer Kreation gehen Politik und Poesie auf Reisen, um die Hymne ihres „No Land“ zu präsentieren. Ein Werk über das freie Sein. 

Olivier Mellano, Brendan Perry (Dead Can Dance) und die Bagdad‘ Cesson haben sich zusammengetan und ein Manifest verfasst. Angesichts der aktuellen sozialen und politischen Krisen, stellen sie den Wert der Identität in Frage. Was bedeutet es, in einer Gesellschaft zu leben? Wie können wir, dank unserer Vielfalt, stärker werden? Die Antwort darauf ist aber nicht: „Wir sind alle gleich!“, sondern „Dank unserer Unterschiede haben wir die Kraft etwas zu schaffen.“ Diese Botschaft wird in dem 40-minütigen Werk No Land auf wunderbar poetische Weise vorgetragen. Doch es ist nicht nur der von Freiheit und Individualität übersprudelnde Text, der den Zuhörer in den Bann zieht. Die Musik, die sich aus bretonischen und zeitgenössischen Klängen zusammensetzt, erzeugt eine besondere Energie. Olivier Mellano ist es gelungen, den so bedeutungsreichen Text mit ungestümen Melodien zu untermalen, Dabei stützt er sich auf die 30 Musiker der Bagad‘ Cesson und die kräftige Stimme Brendan Perrys. Zusammen erschaffen sie einen Moment, in dem Räume keine Wände haben, in dem Musik die Gedanken trägt, in dem Poesie durch Haut und Knochen fährt und ein Zusammenspiel zwischen Tradition und Moderne, Alt und Jung entsteht. (J.L.)

Photo © Richard Dumas


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