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Unweit von Karlsruhe, in einer deutschen Kleinstadt in der Nähe eines amerikanischen Militärstützpunkts, herrscht der Ausnahmezustand. Bewaffnet mit Wein, Chips, Curryketchup, Ostereierfarbe und den allerbesten Lautsprechern, die sie sich leisten können, haben die Freundinnen Faith und Novella sich in einer Kellerwohnung verbarrikadiert. In einem Akt der Selbstermächtigung und ganz ohne Schlaf üben sie seit einer Woche ungewöhnliche Kampftechniken und spielen unterschiedliche Szenarien durch. Denn scheinbar lauert draußen eine Gefahr, auf die sie vorbereitet sein müssen. Es sei denn, sie bilden sich das Ganze nur ein. Montag ist ein häuslicher Thriller, eine Komödie über Schlafentzug und ein Fest der Rebellion im Angesicht der nahenden Gefahr.

Die junge amerikanische Dramatikerin Kate Tarker ist eine Entdeckung. Zwischen Wellmade Play und schwarzer, existenzieller Komödie erinnert ihr neuestes Stück an Samuel Beckett und Harold Pinter. Der internationale Kulturguide „Time Out“ nannte es eine der aufregendsten Uraufführungen des New Yorker Off-Broadway im Herbst 2022. Regisseurin Lily Sykes, die zuletzt Viel Lärm um Nichts in der Spielzeit 2018/19 inszenierte, kehrt nach Arbeiten an unter anderem dem Wiener Burgtheater, dem Schauspiel Frankfurt und dem Deutschen Theater Berlin nun ans STAATSTHEATER zurück. Mit Montag, das nun zum ersten Mal in Europa zu sehen ist, wirft sie den Blick auf weibliche Freundschaften und untersucht die Verbindung zwischen Militarismus und Chauvinismus: Welche Ideale setzen sich durch und zu welchem Preis?


staatstheater.karlsruhe.de


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