Kongolesisch improvisiert
Die kongolesische Band Mbongwana Star zeigt ihren rauen Klang voller Bewegung und mit hypnotischer Wirkung in der Kaserne Basel.
Dass sich in Kinshasa, Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, musikalisch seit geraumer Zeit so einiges tut, dürfte spätestens seit Konono N°1 kein Geheimnis mehr sein. Auch die befreundete Band Mbongwana Star, eine Fusion der kongolesischen Staff Benda Bilili mit dem Franko-Briten Doctor L, sorgt mittlerweile für gehöriges Aufsehen. Die Formation schafft es, nonchalant zwischen treibenden Afrobeats, Perkussionsspielereien und roughen Gitarrenriffs einen organischen Mix aus Dub, Post-Punk, 60er Acid-Rock und traditioneller Soukous-Musik zu kreieren. Als ehemalige Straßenmusiker gewohnt auf improvisierten Instrumenten zu spielen, ist ihr Klang nach wie vor roh und pendelt stets zwischen Hypnose und Hyperaktivität.