Le 1er web magazine spectacles | Grand Est transfrontalier
Das 1. Webmagazin der darstellenden künste | Grenzüberschreitende Region Grand Est

Jugendliche auf dem Abstellgleis

Mit Lune Jaune (gelber Mond) geht der englische Autor David Greig auf die Flucht mit Lee, einem bösen Jungen, und Leila, einem netten Mädchen, das sich in ihrer Haut nicht wohlfühlt. Eine Ballade in Form eines Road Movies mit zwei verunsicherten Jugendlichen. Inszenierung Laurent Crovella.

 

 

„Die Lektüre von Greig war für mich wie die Entdeckung eines Palimpsests. Als ob sich hinter dem Stück des schwedischen Autors die Erinnerungen an meine ersten, grundlegenden Texte über das Theater versteckten“, sagt Laurent Crovella. Doch was ihn zudem noch überzeugte, ist die Einzigartigkeit des Stücks, dem Aufeinanderprallen einer Geschichte zweier junger Menschen auf der Flucht und der großen Geschichte. 

Am Anfang steht eine Lokalnachricht: Lee, ein rebellischer Junge, der ohne seinen Vater aufgewachsen ist, begeht durch einen Unfall ein Verbrechen. Leila, die sich in ihrer Haut nicht wohlfühlt, ist stumm. Verworfen und katalogisiert, finden sich diese zwei jungen Menschen haltlos auf der Straße wieder. Sie suchen einen Sinn ihres Lebens und finden ihn auf eine Weise bei Franck, einem Wildhüter, wieder, der die beiden aufnimmt. 

Für Crovella zeigt Lune Jaune ein Erzähltheater auf, welches Genres mit Leichtigkeit mischt. Wir finden hier einen Krimi, eine epische Erzählung, Gedichte und eine Romanform vor. So werden in dieser Inszenierung aus den Schauspielern – Laure Werckmann, Fred Cacheux, Francis Freyburger – und den Musikern Träger einer Erzählung in Form einer Fabel. 

 

Text: David Greig (Übersetzung: Dominique Hollier) 

Inszenierung: Laurent Crovella

Produktion Les Méridiens

Koproduktion: La Comédie de l’Est – Centre Dramatique National d’Alsace

 

Foto: André Muller


WIR EMPFEHLEN AUCH

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Newsletter

Currently Playing

Szenik auf Facebook