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Leben

Julie Brochen hat den Roman von Imre Kertész für die Bühne bearbeitet: Ein dichter, unabdingbarer Text und eine philosophische Spurensuche rund um die Figur des Schriftstellers B., der sich selbst das Leben genommen hat.

Der Verleger Keserü ist überzeugt, dass sein Freund, der Schriftsteller B., vor seinem Selbstmord einen großen Roman verfasst hat. Anhand der Schilderungen seiner Gefährten und vor allem der beiden Frauen in seinem Leben versucht er, das Geheimnis dieser faszinierenden Persönlichkeit zu ergründen, die, wie man später erfährt, in Auschwitz zur Welt gekommen ist… Vor dem Hintergrund eines Verlags, der gerade aufgelöst wird, entwickelt der ungarische Schriftsteller Kertész und Literaturnobelpreisträger 2002 eine vielstimmige, philosophische und metaphysische Erzählung rund um die Figur des Schriftstellers und die Macht der Schöpfung. „Er bündelt das Wesentliche und stellt die Literatur in den Mittelpunkt unseres Lebens“, fasst Julie Brochen, Regisseurin und Leiterin des TNS, zusammen. Kertész lässt seine gewaltige Stimme ertönen und uns an seinem geschärften Blick auf das vergangene Jahrhundert teilhaben. Eine dichte Erzählung über die Notwendigkeit, auf der Welt zu sein – selbst man dafür aus ihr scheiden muss. (S.D.)


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