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Die Kraft der Träume

Mit seiner Inszenierung von Das Leben ein Traum von Calderón de la Barca liefert Jacques Vincey eine moderne Interpretation des Traums.

„Fremdsprachige Theaterstücke müssen regelmäßig neu übersetzt werden. Das ermöglicht dem französischen Publikum, Shakespeare in einer modernen Fassung zu hören, die den Engländern nicht zugänglich ist.“ Auch wenn man Jacques Vinceys Worte relativieren kann, indem man ihm entgegenhält, dass auch die Engländer durch eine Neuadaption in den Genuss dieser Modernität kommen, so kommt man nicht umhin, die Bedeutung von Neuübersetzungen anzuerkennen. So wird in La Vie est un rêve, übersetzt von Denise Laoutis und inszeniert von Vincey, das eher altmodische, französische Wort für Traum „songe“ durch das modernere „rêve“ ersetzt. Denn seit dem Jahr 1635, als der spanische Dichter Pedro Calderón de la Barca das Theaterstück schrieb, hat die Psychoanalyse – um nur diese zu nennen – Einzug gehalten…  Anhand des Schicksals von Sigismund und Rosaura zeigt die Inszenierung, welche Kraft der Reflexion über Wirklichkeit, Illusion und Handeln innewohnt, ohne darüber die Poesie oder das Barocke des Stücks zu schmälern. (C.C.)

Foto: Pierre Grosbois

Informationen über das Stück auf der Website der Filature (F)
Die Website der Kompanie von Jacques Vincey (F)
Pressemappe zum Stück (F
Jacques Vincey über das Theaterstück (F)
Interview mit Jacques Vincey in der Sendung Studio Théâtre von Laure Adler auf France Inter (F)

BONUS
Trailer von Jours souterrains (dt. Tage unter) von Arne Lygre, inszeniert von Jacques Vincey


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