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Halbdunkel

Eine zugleich elegante und sinnliche Neuauflage des Balletts von Tschaikowsky vom Malandain Ballet Biarritz.

Nach dem Erfolg von Cendrillon (Aschenputtel), greift Thierry Malandain mit La Belle et la Bête (Die Schöne und das Biest) erneut auf die Welt der Märchen zurück. Als Choreograph an der Spitze des Ballet Biarritz gibt er einem wahren Initiationsabenteuer Gestalt, das reich an Symbolen ist und das er anhand der Musik von Tschaikowsky neu erfindet. In dem fließenden, eleganten und poetischen Stil, den man von ihm kennt, macht er sich das Märchen aus dem 17. Jahrhundert zu eigen, um dem Thema der Dualität nachzugehen, das im Zentrum dieser Liebesgeschichte steht: der Gegensatz zwischen Schönheit und Hässlichkeit, Körper und Geist, Weiblichkeit und Männlichkeit… Aber der Choreograph der unbegrenzten Vorstellungskraft bringt uns auch in die Welt des Fantastischen, um eine sehr persönliche Ansicht des Werkes abzuliefern, bei der das Biest zu einer Allegorie der Leiden des Künstlers wird. Bei einer großen, visuellen Schönheit wird der Tanz von starken Ideen inspiriert: Zweiteilung der Figur des Künstlers, versteckte Motive der Figuren, Mischung von Genres. Denn es gibt zwei Leitlinien in dem Ballett: Die erste ist die eines amüsanten Klassizismus mit großartigen Ensembles des Ballet Biarritz, dessen Interpreten brillieren. Die zweite ist die einer abstrakten Lyrik in den schlichten Bahnen einer kühnen Modernität. Eine Reise jenseits des äußeren Erscheinungsbildes in eine schillernde und wirbelnde, sinnliche und metaphysische Traumwelt.


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