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Der Frieden in Scherben

Ein Mann betritt eines Abends sein Haus und erfährt, dass seine Frau ein Selbstmordattentat begangen hat. In dem Augenblick, in dem sie für ihre Überzeugung eintritt, bricht für ihn die Welt ein. Der belgische Regisseur Vincent Hennebicq inszeniert L’Attentat, nach dem gleichnamigen Roman von Yasmina Khadra und lässt Palästinenser, sowie Israelis zu Wort kommen. Frieden, wie bist du erreichbar und welche Mittel sind dafür erlaubt?

 

Mitten in einer geschäftigen Straße kommt es zu einer Explosion. Zukunftsträume, Erinnerungen, hunderte Menschen zerreißt es in Splitter. Am Abend dieses tragischen Tages kommt der arabisch israelische Arzt Amine nach Hause und erfährt, dass seine Frau die Selbstmordattentäterin war. Von dieser Realität ebenfalls gebrochen, macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit, um zu verstehen.
Mit einer für sich sprechenden Stille, nach Worten suchenden Momenten und ausdrucksvoller, aufwühlender Musik begibt sich der belgische Regisseur Vincent Hennebicq in den Kopf, die Kultur und Mentalität tausender Menschen. Auf dem gleichnamigen Roman von Yasmina Khadra basierend, ist er mit seinem Schauspieler Atta Nasser und Videoregisseur Jean-François Ravagnan nach Israel und Palästina gereist, um sich mit dortigen Bewohnern auszutauschen. Ihre Meinungen kommen hier auf die Bühne und machen die Komplexität der dortigen Krise noch einmal zu deutlich bewusst.
Wird der Traum vom Frieden zwischen diesen beiden Ländern jemals Realität werden oder sind seine Scherben nicht mehr zu retten?


Nach dem Roman
L’Attentat von Yasmina Khadra

Vincent Hennebicq, Text und Inszenierung
Fabian Fiorini, Komposition
Jean-François Ravagnan, Video & Schnitt

Atta Nasser, Interpretation
Julie Calbete, Gesang
Fabian Fiorini, Piano
Laurent Blondiau, Trompete
Marine Horbaczewski, Cello
Célestin Massot, Schlagzeug


  • Dauer: 1H20
  • In arabischer, hebräischer und französischer Sprache – mit Übertiteln
  • Weitere Informationen auf der Website des Théâtre National Wallonie-Bruxelles : www.theatrenational.be

 

Foto: Hubert Amiel


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