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Auf Wiedersehen, Kinder

Kindertotenlieder ist der dritte Teil eines Zyklus, der sich in Straßburg dem visuellen Theater von Gisèle Vienne widmet, und untersucht die Themen Schrecken und Tod, begleitet von eindringlichem Elektrogitarren-Sound…

Schönheit und Tod. In ihren Stücken, die sie wie Tableaux vivants inszeniert, wird Gisèle Vienne nicht müde, unsere Motivationen, Triebe und Neigungen zu erforschen. Durchdrungen, wie so oft, von Bezügen zur Geschichte der Künste und besonders zur romantischen Malerei – hier sei nur an den Wald aus This is how you will disappear erinnert – stützt sich Kindertotenlieder* auf die österreichische Tradition der Perchten, Kreaturen, die des Winters auftauchen, um Geister zu verjagen und verdammte Seelen zu bestrafen. Durch diese mehr oder weniger vage Heraufbeschwörung erforscht Gisèle Vienne die Darstellung von Schrecken und Tod, besonders den, der am unerträglichsten ist: den eines Kindes. Erkennbar sind ihre Themen (die Jugend, der sie auch mit dem Schriftsteller Dennis Cooper nachgegangen ist) und ihr formaler Stil: Was sich auf der Bühne entfaltet, erinnert eher an ein seltsames Ritual als an ein Theaterstück.
* Die Kindertotenlieder sind ein Zyklus bestehend aus fünf Liedern von Gustav Mahler nach Gedichten von Friedrich Rückert.

Foto: Mathilde Darel

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Gisèle-Vienne-Reihe in Straßburg statt
Weitere Inszenierungen:
Jerk, am 23. und 25. Januar im Pôle Sud
This is how you will disappear, am 30. und 31. Januar im Maillon


Etiketten:Gisèle Vienne

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