Elegant und melancholisch
Das ehemalige Wunderkind Khatia Buniatishvili gibt bei einer Sonntags-Matinee Frédéric Chopin, Franz Liszt und Igor Strawinsky zum Besten.
Ihre Vorbilder sind Glenn Gould, Svjatoslav Richter und Martha Argerich – drei nicht ganz einfache Pianistenpersönlichkeiten mit überkochendem Temperament oder abweisender Kälte. Und auch Khatia Buniatishvili bringt viel von ihrer Persönlichkeit und ihrer georgischen Herkunft in ihr Spiel mit ein. Ihr Spiel umgibt eine Aura von eleganter Solitude und sogar Melancholie. Laut der Pianistin ist das ganz natürlich: „Das Klavier ist das schwärzeste Instrument. An dieses Symbol musikalischer Einsamkeit muss man sich erst gewöhnen.“ Buniatishvili galt lange Zeit als Wunderkind, denn ihre Begabung wurde bereits früh erkannt. Spätestens seit ihrem Aufsehen erregenden Liszt-Album sind die Augen der Klassik-Szene auf sie gerichtet. Im Festspielhaus Baden-Baden wird sie Frédéric Chopin, Franz Liszt und Igor Strawinsky zum Besten geben, im Anschluss folgt ein Künstlergespräch im Foyer.
Weitere Informationen
- Homepage von Khatia Buniatishvili
- Video-Interview für den Bayrischen Rundfunk
- Khatia Buniatishvili erhält den Klassik-Echo 2012
- Interview des österreichischen Standards