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«Verspielt und gleichzeitig existenziell, nah am politischen und sozialen Alltagsgeschehen, doch nie didaktisch, sehr persönlich und immer auf lustvolle Weise», fassen Sandro Lunin und Hannah Pfurtscheller die diversen und oft englischsprachigen Festival-Veranstaltungen zusammen, die von Performances über Gesprächsformate bis hin zur fulminanten Abschlussparty reichen und sowohl in Rossstall und Reithalle als auch im Jungen Theater, im Vermittlungszimmer und draussen auf dem Areal stattfinden. Nur für drei Veranstaltungen («NKISI», «Do you know this song?» und «On behalf of a collective sigh…») des sehr dichten Programms sind Tickets im Vorverkauf erhältlich, für alle anderen sind bei freiem Eintritt frühzeitige Reservierungen erforderlich (!).

Den Auftakt machen am Donnerstag, 22. Juni die beiden Künstler*innen Boris Nikitin und Diego Aramburo mit ihrem «Propagandagespräch Nr. 9 – WELT IM UMBRUCH» mit einem Blick auf die vergangenen fünf Jahre. «NKISI» der in Lausanne lebenden Choreografin Jolie Ngemi bringt am Donnerstag (20 Uhr) und Freitag (21 Uhr) von Ritualen aus dem Kongo inspirierte Hexerei und Heilkraft in die Reithalle. Ralph und Norwin Tharayil widmen sich am Donnerstag um 20.30 Uhr mit «also known as MATA HARI» (DE, EN) der von der Niederländerin Margaretha Geetruida Zelle erschaffenen Kunstfigur Mata Hari.
An allen drei Festivalabenden lädt das jeweils für eine einzige Person und nur 15-minütige Stück «Dear Laila» (DE, EN) des Installationskünstler Basel Zaraa dazu ein, über Kopfhörer in die Welt des palästinensischen Geflüchtetenlagers Yarmouk in Damaskus einzutauchen.

Am Freitag, 23. Juni geben Eisa Jocson und Venuri Perera mit dem Residenz-Showing «Magic Maids» um 17 Uhr Einblick in ihre künstlerische Recherche zur Ausbeutung von Hausarbeiter*innen aus dem globalen Süden.
Im performativen Gespräch «KIN-SHIP-ING» (EN) erforscht Kadiatou Diallo mit Davide-Christelle Sanvee und Steven Schoch um 18.30 Uhr die (Un-) Möglichkeit von Kollaboration, auch im Kontext transnationaler Realitäten.
Um 21 Uhr feiert «Do you know this song?» von Mallika Taneja im Jungen Theater Premiere: In dieser Performance lässt Taneja das Publikum eine längst ‹vergessene› Melodie hören, die auch heute noch allzu vertraut ist, und lädt dazu ein, diese mit Gesang neu zu gestalten. Eine 2. Vorstellung findet am Samstag ebenfalls um 21 Uhr statt.

Am dritten und letzten Festivaltag, Samstag 24. Juni, bietet die Round Table Diskussion «Possible Futures» um 17 Uhr eine weitere Möglichkeit zum Austausch: Moderiert von Hannah Pfurtscheller und Sandro Lunin diskutieren die aus «YES! YES! YES!» an der Kaserne bekannte Künstlerin Ntando Cele, der Historiker, Schriftsteller und Diversitätscoach Henri-Michel Yéré und die Theaterwissenschaftlerin Alexandra Portmann über Demokratisierung von Strukturen und Veränderungen in der Theaterlandschaft.
Von Marc Oosterhoff und der Cie Moost wird mit «À L’échelle» um 20 Uhr Zirkusartistik auf dem Kasernenareal zu erleben sein. In «On behalf of a collective sigh…» erkunden der Choreograf und Tänzer Boyzie Cekwana und die Sängerin und Gitarristin Maritri Garret um 19.30 Uhr den Prozess und die Begegnung von Bewegung und Gesang. Zum krönenden Abschluss eröffnet die Soloperformance «Golden Age» von Steven Schoch um 22.30 Uhr in der Reithalle vielfältige Assoziationsräume, die unsere Zeit kritisch und poetisch beleuchten – und in eine grosse, öffentliche Abschlussparty im Rossstall münden.


kaserne-basel.ch


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