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Dreigestirn der Bewegungen

Der Burghof Lörrach empfängt die Sydney Dance Company mit einer Komposition aus drei unterschiedlichen Choreographien, die sich durch technische Präzision, sowie Kreativität abheben und gemeinsam ein eindrucksvolles Bild der Bewegung formen.

Augenblicklich wird das Publikum durch die Dynamik des Zusammenspiels von Musik und Bewegung eingenommen. Einzigartig die Einbeziehung der Violinistin und ihrer Interpretation Johann Sebastian Bach’s, welche die Tänzer zur Perfektion anregt und sie durch die vielseitigen Klänge der Violine an Leidenschaft und  Intensität gewinnen lässt. Die Bewegungen verkörpern die Musik und machen sie für das Auge sichtbar.

Die darauf folgende Choreografie treibt die Vorstellung auf ihren dynamischen Höhepunkt, sie ist ein Beweis für die grenzenlose Formbarkeit des menschlichen Körpers. In kettenartigen, fast tierähnlichen Bewegungen entsteht eine mechanische und futuristische Wirkung. Schwarz gekleidet, strenge Frisuren –  Die Tänzer stehen im Hintergrund, der Fokus liegt auf den präzise ausgeführten Bewegungen, sodass ein schlichter und trotzdem kraftvoller Eindruck zustande kommt. Klare, zielgerichtete Bewegungen – wie Ionen die sich im Strom fortbewegen. Eine mathematische Operation, keine komplizierten Gedanken, alles scheint möglich und logisch. Das Stück vermittelt Körpersprache in ihrer pursten, unmittelbarsten Form.

Gideon Obarzanek vollendet das Dreigestirn der Vorstellung mit “L’Chaim!” – “auf das Leben” in Hebräisch und Jiddisch, in welcher er sich und seine Vorstellung in Frage stellt und nach Antworten auf der Bühne sucht. Eine Choreografie belebt durch gleichwertige schauspielerische Elemente. (C.S.)

 


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