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Im Kuriositätenkabinett der Musik

So sprunghaft und glucksend wie die derzeitigen Regentropfen auf dem Kopfsteinpflaster, ist die Musikkunst von Hildegard lernt fliegen. In diesem Sinne: ba-bap-di-dum-schwupp-di-dei-glucks.

 

Dieses Sextett aus der Schweiz wird den Winter von den Mänteln pusten und uns einmal richtig wachrütteln. Denn wer dachte, schon alles gesehen zu haben, wird hier einmal so richtig überrascht werden.
Die Musik von Hildegard lernt fliegen gleicht einem gigantischen Wollknäuel aus Rhythmen und Klangfarben. 2005 von dem Sänger Andreas Schaerer gegründet, steht sie für pure Freude an der Entdeckung musikalischer Möglichkeiten und arbeitet an der Frage, was die Stimme, als Instrument, kann. Wie ein Gummiband wird sie von Andreas Schaerer, einem wahren Virtuosen, in Länge und Breite gezerrt, um avantgardistische Werke zu kreieren. Dabei kommen Lieder heraus, die wohl kaum komplexer, farbenfroher und spannender sein könnten. Jede Melodie hat ihren eigenen Rhythmus, geht ihren eigenen Weg; jeder Musiker schickt auf seine Weise Energieschläge durch sein Instrument und lässt das Publikum darauf reagieren. Klingt nach spontaner Improvisation? Ist es aber nicht. Jede Note wird vorab akribisch aufgeschrieben und eingeübt. Dann wird ein Schluck Wasser auf die theoretischen Blätter gegossen und schon werden die Melodien lebendig und fahren Achterbahn. Hinzu gesellen sich Einflüsse aus dem Ska oder Funk, Beats und Grooves. Ein fulminantes Spektakel!
Ob man dazu tanzen kann? Dies gilt es herauszufinden. Und wenn alle Stricke reißen, einfach Hände hoch, klatschen und begeistert sein. (J.L.) 

Foto © Reto Andreoli


Etiketten:Jazz - Konzert

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