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Trio mal anders

Ein Piano als alleiniger Begleiter für zwei Bläser. Kann das gut gehen? Klar, wenn besagter Pianist Hans Feigenwinter heißt.

Hans Feigenwinter geht Sachen gerne anders an. In seinem Trio Hans Feigenwinter ZINC ist er am Piano der Begleiter, Hans Tschopp an der Posaune und Domenic Landolf am Saxophon stehen im Vordergrund. Ein einziges Begleitinstrument gegen zwei Bläser. Das ist gewagt, das ist radikal, das ist Feigenwinter. Ob es funktioniert, diese Frage ist bei einem der größten Jazzmusiker der Schweiz hinfällig. Feigenwinter hat sich die Überlagerung der Figuren, so dass jede Melodiestimme gleichzeitig Teil des rhythmischen Geflechts wird, bei den Schlagzeugern abgeschaut. Er begeistert mit klaren, fast schon simplen Stücken, die ohne Dissonanzen auskommen. Mit Tschopp und Landolf hat er zwei Musiker gefunden, die wunderbar harmonieren und sich bestens ergänzen. Kollektivimprovisationen, einzelne Soli, frei schwebende Erkundungen – vielleicht ist es gerade die Klarheit des Pianospiels, die den Bläsern den nötigen Raum für Spontaneität gibt. (T.B.)

Foto © Christine Rauschmeier


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