Sei es ein säuselnder Bach oder die Schönheit des Sternenhimmels – seit jeher haben sich Komponist*innen von Phänomenen der sie umgebenden Natur inspirieren lassen. In besonderem Maß gilt das auch für Franz Schubert, der Naturwahrnehmung und menschliches Empfinden zu einer unauflöslich scheinenden Einheit zusammengeführt hat. In einer Zeit, in der ›unsere‹ Natur bedroht erscheint wie nie zuvor, erheben sich Schuberts Lieder vor uns wie ein vager Traum vergangener Zeiten. Im greeNTO-Konzert interpretiert Sopranisitin Seunghee Kho u. a. den virtuos sehnsuchtsvollen »Hirt auf dem Felsen«. Aber nicht nur in seinen Liedern zeichnet Schubert Bilder der Natur. Auch in seinem Forellenquintett aus dem Jahr 1819 hört man das Wasser förmlich sprudeln. Im vierten Satz schreibt Schubert fünf wunderbare Variationen über sein 1817 entstandenes Lied »Die Forelle« und stiftet dem Quintett damit seinen heute bekannten Namen.
Musiksalon // greeNTO: Kammermusik und Lieder von Franz Schubert