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Das Landleben

Henri Dalem bricht das sonst so maskuline Bild der Landwirtschaft auf und lässt uns die weibliche Seite des Bauernlebens entdecken.

Die landwirtschaftliche Welt ist und bleibt ein Gebiet, auf dem die Kreativen nur wenig wagen und es ist der Verdienst der Compagnie Paradoxe(s), dass sich auf schöne und ehrliche Weise die Schicksale von Landwirtinnen treffen.
Das Stück, dass 2012 vom Club de la Presse in Avignon mit dem Preis „Coup de coeur“ ausgezeichnet wurde, bringt die Berichte auf die Bühne, die ein Soziologe unter etwa zehn Bauersfrauen gesammelt hat. Drei Schauspielerinnen befassen sich mit ihrem Alltag, zwischen morgendlichem Melken und dem geteilten Ehebett, zwischen roten Ziffern auf dem Bankkonto und dem Dorfball.
Mit Anekdoten und Bekenntnissen treten wir in eine Welt ein, in der die Farmfrauen ihre Probleme mehr oder weniger mit ihren Schwestern in der Fabrik teilen. Sie schreien und weinen vor Kummer, jedoch auch manchmal aus Freude…und aus Stolz.
Für den Regisseur Henri Dalem geht es darum, „den alltäglichen Heldenmut der Frauen dieser ländlichen Welt zu zeigen, indem er denen eine Stimme gibt, denen sie sonst so oft genommen wird, in einer Welt, dessen Bild sehr maskulin ist.“ (G.L.) 

Foto © C. Billaut


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