Zurück zu den Wurzeln
Der New-Yorker Ellery Eskelin stützt sich in seinem völlig innovativen Jazzstil auf Althergebrachtes, um neue Wege zu erkunden.
Der Tenorsaxofonist Ellery Eskelin verkörpert alles Widersprüchliche im Jazz: den Wurzeln des amerikanischen Jazz verhaftet, ist er doch einer derjenigen, die ein Talent zur sukzessiven Dekonstruktion offenbaren, mit einem ausgeprägten Sinn für alles, was gegen Traditionen verstößt. Der in New York lebende Musiker, der seit fast zwanzig Jahren der dortigen Free-Jazz-Szene neue Impulse gibt, betrachtet seine Musik nicht als Genre, sondern als einen sich ständig in Bewegung befindlichen Prozess. Sein letztes Experiment in Form eines Trios mit Gary Versace an der Orgel und Gerald Cleaver am Schlagzeug weist in die Richtung einer tiefgreifenden Erneuerung seines eigenen künstlerischen Ansatzes. Dabei herausgekommen sind zwei bemerkenswerte Alben, die uns so manchen amerikanischen Jazz-Klassiker in neuem Licht sehen lassen. Im Pôle Sud bietet sich dem Publikum die Möglichkeit, live das Ergebnis dieser wegweisenden und erfrischenden Rückkehr zu den Wurzeln zu erleben. (E.A.)
Foto: Ben Constable
szenik verlost Plätze an die Club szenik Mitglieder (Gewinnspielstart ist der 30. September).
Weitere Informationen
– Konzertankündigung auf der Website des Pôle Sud
– Offizielle Website von Ellery Eskelin
– [Vidéo] New York Trio, Ellery Eskelin, Gary Versace, Gerald Cleaver: Interview und Konzertausschnitte
– [Vidéo] Ellery Eskelin inspiziert bei Restaurator Bill Singer Vintage-Saxofone
BONUS
Zwei Stücke aus dem Album Trio New York II auf Grooveshark