Le 1er web magazine spectacles | Grand Est transfrontalier
Das 1. Webmagazin der darstellenden künste | Grenzüberschreitende Region Grand Est

Abgedriftet

In ihrer neuen Produktion Drift verwandelt Cindy van Acker die Bühne der Kaserne Basel in einen Raum aus Tänzerkörpern, die sich zu maschinellen Klängen zwischen Licht- und Schattenflächen bewegen.

Der Sound erinnert an Marschier-Übungen auf einem Exerzierplatz. Und passt somit bestens zum Veranstaltungsort, denn in der ehemaligen Kaserne in Basel wurde früher sicherlich viel exerziert. In der Performance ihrer neuen Produktion Drift zeigt Cindy van Acker ihr Talent nicht nur als Choreografin, sondern auch als Tänzerin. Cindy van Acker begann ihre Karriere als Tänzerin am Flanders Royal Ballet in Antwerpen und ist heute eine wichtige Akteurin in der zeitgenössischen Schweizer Tanzszene. Seit 20 Jahren entwickelt und performt sie eigene Stücke und ist damit inzwischen auch auf internationalen Bühnen und Festivals erfolgreich.
Zusammen mit Tamara Bacci schafft sie einen Bewegungsapparat, der sich zunächst als eine fordernde und mechanische Gewalt äußert, um im Anschluss die Naturgewalt des Körpers und der Sinne zu beschwören. Der doppelte Wortsinn des Titels Drift (niederländisch für „Zorn“ & abdriften) wird hier auf mehreren sinnlichen Ebenen sichtbar.
Zu dem wie von Geisterhand bewegten Wechsel zwischen Finsternis und Licht von Victor Roy sowie den maschinellen Klängen von Denis Rollet und Vincent Hänni entsteht eine verblüffend exakte Choreografie zwischen körperlicher Erscheinung und Mechanik. Körpersprache, Licht und Ton sind eng miteinander verbunden bei dieser Choreografie – wie immer bei Cindy van Ackers Produktionen, die einen Raum aus Tänzerkörpern, hellen Spots und Schattenflächen bilden. Faszinierend! (ewe)

Photo © Louise Roy

 


WIR EMPFEHLEN AUCH

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Newsletter

Currently Playing

Szenik auf Facebook