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Mit der arabischen Prinzessin siegt in Saarbrücken die Utopie

Die deutsche Dirigentin und Komponistin Anna Sophie Brüning und die Autorin Paula Fünfeck schaffen mit ihrem Werk Die arabische Prinzessin eine Märchenoper, in der am Ende die Liebe siegt.

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In diesem alten arabischen Märchen verliebt sich Prinzessin Amirah unsterblich in den jungen Fischer Jamil. Der ist in der Schule zwar eine Niete, preist aber mit einer wunderschönen Stimme seine Heringe und Thunfisch-Schwänze auf dem Markt an. Dies hört die Prinzessin, die sonst nur das recht zweifelhafte Gekrächze des Herrn Hofsängers ertragen muss. Als sich die Prinzessin den Fischer näher anschaut, ist es um sie geschehen. Bis die Liebenden aber wirklich ein Paar werden, müssen sie viele Abenteuer bestehen und auch schmerzvolle Erfahrungen machen.

Die deutsche Dirigentin und Komponistin Anna Sophie Brüning und die Autorin Paula Fünfeck schufen diese Märchenoper für ein kulturelles Hilfsprojekt der Barenboim-Said-Stiftung im palästinensischen Ramallah. Diese Stadt kennen wir aus den Nachrichten und verbinden sicher keine märchenhaften Bilder mit ihr. Umso schöner, dass es den beiden Künstlerinnen gelang, mit Jugendlichen aus der Stadt diese Märchenoper aus der Taufe zu heben.

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Dass es keine neue Musik, sondern die fast vergessenen Geniestreiche des »spanischen Mozarts« Arriaga zu hören gibt, hat nicht nur einen praktischen Hintergrund, weil die Oper schnell enstand: Spanien war im 15. Jahrhundert das europäische Land, in dem alle drei monotheistischen Religionen friedlich nebeneinanderlebten. Auch dies erscheint uns heute märchenhaft – lassen wir uns von der Poesie dieser Geschichte(n) zu Hoffenden machen.

Nach seinem Jurastudium entschied sich Benoît De Leersnyder für eine künstlerische Laufbahn und studierte an der Musikakademie in Gent Gesang. Während dieser Ausbildung entdeckte er seine Leidenschaft für das Inszenieren und widmete sich fortan ebenso dem Regiefach. Mit Die arabische Prinzessin ist eine seiner Interpretationen erstmals am Saarländischen Staatstheater zu erleben.

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BESETZUNG

Musikalische Leitung Nathan Blair
Regie Benoît De Leersnyder 
Licht Patrik Hein
Dramaturgie Frederike Krüger

Amirah, die Prinzessin Bettina Maria Bauer
Der Fremde / Schillernder Vergessensfürst Uwe Keller
Ali, ein Kind Jakob Hippchen

Erste Dienerin Maren Röttig
Zweite Dienerin Eva Sophie Donner
Dritte Dienerin Veronika Brückner 

Jamil, ein Fischverkäufer Moritz Kugler
Die junge Safah, Ambras Lieblingsdienerin Elisa Wehrle

Mit dem Kinderchor des Saarländischen Staatstheaters 


PRAKTISCHE INFORMATIONEN

  • Premiere 2019/2020
  • Eine Koproduktion mit der Opéra national du Rhin
  • Weitere Informationen auf der Webseite des Saarländischen Staatstheaters: www.staatstheater.saarland

 

Foto: Saarländisches Staatstheater


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Comments 2

  1. Jost says:

    Schade, dass Ende Oktober schon alle Karten ausverkauft sind und nicht mmehr Vorstellungen angeboten werden…

  2. Jenny Lippmann says:

    Hallo! Ja, anscheinend ist diese Produktion ein voller Erfolg! Allerdings gibt es noch drei Vorstellungen: Ende November und Ende Dezember. Vielleicht haben Sie Glück und bekommen noch Karten 😉

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