Wirklichkeit nachbilden sei schön und gut, so Verdi, „aber Wirklichkeit erfinden ist besser, weit besser.“ Und was für eine Wirklichkeit da erfunden wird: Vertauschte Kinder, gerächte Mütter, geopferte Geliebte… Eine fast mythische Erzählung voll unglaublicher Wendungen, die die Figuren immer wieder in Ausnahmezustände versetzen. Verdi ging es um die Glaubwürdigkeit der Emotionen, nicht um die der Handlung. Gesang als Utopie, als Öffnung eines Raumes, den es in der nachgebildeten Wirklichkeit nicht gibt. In seiner Inszenierung von Verdis Troubadour-Oper begibt sich Paul-Georg Dittrich auf die Suche nach diesem Moment.
- Ab Klasse 9
-
Musikalische Leitung : Antonello Manacorda
-
Regie : Paul-Georg Dittrich
-
Bühne : Christof Hetzer
-
Kostüme : Mona Ulrich
-
Licht : Alex Brok
-
Dramaturgie : Ingo Gerlach
-
Azucena : Kristina Stanek
-
Ruiz : Joseph Tancredi
-
Leonora : Selene Zanetti
-
Inez : Itzeli Jáuregui
-
Luna : Ernesto Petti
-
Ferrando : Michael Nagl
-
Manrico : Atalla Ayan