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Melanie Mederlind inszeniert den Kriminalroman „Der Susan-Effekt“ des schwedischen Bestseller-Autors Peter Høeg in Karlsruhe.

Neben der rasanten Kriminalgeschichte stellt Høeg wichtige Fragen an unsere Gegenwart: Was passiert mit unserer Gesellschaft, wenn Lüge und Fake zu Mechanismen der Machtausübung werden? Wenn wir Begriffe wie Empathie, Solidarität und Demokratie zunehmend aushöhlen?

 

 

Susan Svendsen, eine Experimentalphysikerin, wird erpresst: Entweder ihre ganze Familie wandert ins Gefängnis oder sie beschafft hochrangigen Regierungsbeamten die Protokolle einer geheimen Kommission von Wissenschaftler*innen und Forscher*innen, die sich seit den 1970er Jahren der Vorhersagbarkeit von Zukunft widmen.

Im Laufe ihrer Recherche begreift Susan, dass es um viel mehr geht als nur ihren eigenen Kopf. Susan, ihr Mann Laban und ihre 16-jährigen Zwillinge teilen eine Begabung: den Susan-Effekt. Menschen offenbaren ihnen bei der ersten Begegnung sofort ihr Innerstes, ihre tiefsten Geheimnisse.

Der dänische Autor Peter Høeg, der in den 1980er Jahren durch seinen Bestseller Fräulein Smillas Gespür für Schnee Weltruhm erlangte, veröffentlichte 2015 seinen Roman Der Susan-Effekt. Høeg erschafft aus einer feministischen Perspektive eine sensible, rationale, hochbegabte, unnachgiebige und durchaus gewaltbereite Heldin. Sie bahnt sich, einer Naturgewalt gleich, ihren Weg durch den Staat Dänemark, um ein Komplott gegen die Demokratie aufzudecken.

Inszenieren wird die Uraufführung die schwedische Regisseurin Melanie Mederlind. Sie stellt sich mit der Romanadaption des Schweizer Autors Marcel Luxinger erstmals dem Karlsruher Publikum vor. In Schweden inszenierte sie erfolgreich sowohl Oper und Tanz als auch Schauspiel. Insbesondere mit schwedischen und norwegischen Erstaufführungen deutschsprachiger Texte von Roland Schimmelpfennig und Elfriede Jelinek machte sie sich einen Namen.


BESETZUNG

Susan Svendsen, Physikerin, 43, Mutter von Zwillingen Ute Baggeröhr
Laban Svendsen 45, Mann von Susan, Vater der Zwillinge, Komponist Staatsschauspieler Timo Tank
Thit Svendsen Zwilling 16 Marie-Joelle Blazejewski
Harald Svendsen Zwilling 16 Tom Gramenz

Mit Lisa Schlegel, Anna Gesa-Raija Lappe, Sonja Viegener, Alexander Küsters, Jens Koch, Gunnar Schmidt 

Konzept & Regie Melanie Mederlind
Bühne & Kostüme Marke Storf, Judith Philipp 
Dramaturgie Eivind Haugland
Regieassistenz Lisa Scholtes 
Bühnenbildassistenz Sarah Kirsch 


PRAKTISCHE INFORMATIONEN

  • Premiere 2019 / 2020 I Uraufführung
    Dauer: 2h30
  • Sonntag vor der Premiere: 23.02.2020, unteres Foyer
  • Öffentliche Probe: 5.03.2020, Kleines Haus
  • Weitere Informationen auf der Website des Badischen Staatstheater, Karlsruhe: www.staatstheater.karlsruhe.de

 

Foto: Arno Kohlem


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