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Platon. »Der Staat«. Als Theaterabend.

Erwartet uns eine trockene philosophische Abhandlung? Keinesfalls – stattdessen eine kompromisslose Diskussion zum Thema Gerechtigkeit. Kurz nach den Parlamentswahlen in Polen, die von antideutschen Ressentiments gekennzeichnet waren, kommt es bei dieser Kooperation des Nationaltheaters Mannheim mit einem der erfolgreichsten Theater Polens, dem Juliusz-Słowacki-Theater Krakau, zum deutsch-polnischen Dialog. Der polnische Starregisseur Jan Klata bringt dafür eine hochaktuelle, moderne Interpretation eines der wichtigsten Werke Platons auf die Bühne – in altgriechischer, polnischer und deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln.

In einer Zeit, in der Polen nach einem Machtwechsel um die Wiederherstellung des Rechtsstaates ringt, wird der Charakter der Gerechtigkeit von einem deutsch-polnischen Ensemble unter die Lupe genommen: Ist die Gerechtigkeit einheitlich und unveränderlich, oder bietet sie Raum für Interpretation und Manipulation? Was, wenn sie gewaltsam vereinnahmt und mit Füßen getreten wird? Wer hat das Recht, darüber zu urteilen, was gerecht und was ungerecht ist? Und welchen Stellenwert hat die Gerechtigkeit heute überhaupt noch?

Nach einer erfolgreichen Premiere in Krakau kommt »Der Staat / Państwo« im Rahmen der Thementage »Ostopia« zum 20. Jahrestags der »Osterweiterung« der EU für zwei Vorstellungen nach Mannheim.

Dauer: 1 Std 45 Min
Sprache auf Altgriechisch, Polnisch und Deutsch mit deutschen Übertiteln
Eine Koproduktion mit dem Juliusz-Słowacki-Theater Krakau.

 

nationaltheater-mannheim.de


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