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Die Kunst ist ein Spiegel

Erste französische Bühnenfassung einer symbolistischen Oper über die Suche nach dem künstlerischen Ideal.

Ein Komponist auf der Suche nach dem Ideal opfert seine Geliebte, um den perfekten Klang zu finden. Aber er findet ihn erst, als er wieder zu ihr zurückkehrt… Die Oper Der ferne Klang, komponiert von Franz Schreker im Jahr 1912, feierte sofort große Erfolge.

Stéphane Braunschweig, der hier 100 Jahre später die französische Bühnenfassung inszeniert, sieht den Grund dafür darin, dass das Thema „mit Zeit und Ort in vollkommenem Einklang steht: dem Wien der Vorkriegszeit von Freud und Schnitzler“. Aber der Grund ist auch Schrekers kühner und kraftvoller Stil, voll starker formaler Experimente, darunter dem, das Orchester teilweise auf der Bühne anzusiedeln, einer der ersten Versuche der Verräumlichung des Klanges. Seine Inszenierung befasst sich mit dem autobiographischen Aspekt des Werks und bringt uns einen Komponisten näher, der in Vergessenheit geraten ist (zumindest in Frankreich), nachdem ihn das Nazi-Regime als entarteten Künstler eingestuft hatte (S.D.).

Foto: Alain Kaiser

Eine Produktion des Opéra National du Rhin
Musikalische Leitung: Marko Letonja


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