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Unterdrückte Vergangenheit

Regisseur Dominique Schnizer wirft bei Schnitzlers Der einsame Weg einen Blick ins Seelenleben einer unglücklichen Familie.

Gabriele Wegrats Tod deckt so manches auf, was zu Lebzeiten fest verschlossen war. Ihr Sohn erfährt, dass er nicht der Ehe mit Professor Wegrat entstammt, sondern aus einem Seitensprung mit dem Maler und Lebemann Julian Fichtner. Ihre Tochter hat ihr Herz an einen Schriftsteller verloren, der todkrank ist, und geht an dieser unerwiderten Liebe zugrunde. Die Stärke von Dominique Schnizers Inszenierung liegt an dem einfühlsamen Blick ins Innere der Figuren. Er zeigt bindungsunfähige Menschen, im Zwiespalt zwischen Liebe und Karriere, die zu scheitern drohen, als sich die unterdrückte Vergangenheit ihren Weg ans Licht bahnt. Schnizer versteht es dabei gut, nicht Partei zu ergreifen, sondern nimmt den Zuschauer mit auf eine Seelenreise ins Leben der Anderen.

Foto: Jochen Klenk

Informationen zur Inszenierung auf der Website des Staatstheater (D)
Pressestimmen (D)
Kritik der Uraufführung (D)
Biografie von Arthur Schnitzler (D)
Biografie Dominique Schnizer (D)
Audio-Kritik der Inszenierung auf Junger Kulturkanal (D)

BONUS
Trailer zu dem Stück Ein Pfund Fleisch, Regie Dominique Schnizer, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg


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