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Dein ist mein ganzes Herz

Ja, Operetten leben von Herzschmerz und Gefühlsschmalz, aber Franz Lehárs Das Land des Lächelns ist nicht nur eine der populärsten Operetten, sondern zugleich eine der anspruchsvollsten.

 

Franz Lehár störte das Image der Operette, die weder das Publikum noch deren Kritiker besonders ernst nahmen und als eigene Kunstgattung anerkannten. Daher hatte er es sich in den Kopf gesetzt, die Grenzen der Operette einzureißen. Mit Das Land des Lächelns nahm er ein Werk in Angriff, indem er seine Protagonisten als ‚echte‘ Menschen gestaltete. Weg mit den oberflächlichen Blödeleien. Darum sind insbesondere die beiden Hauptfiguren, Lisa und Sou-Chong, aber auch das zweite Paar Mi und Gustl vielschichtige Charaktere, die den Zuschauer an ihren inneren Konflikten teilhaben lassen. Er gestaltet dabei nicht nur die Liebe zwischen Mann und Frau, die schon eine Herausforderung an sich ist, sondern setzt auch noch kulturelle Gegensätze drauf. Lehár folgt dabei der allgemeinen Vorliebe für ferne Länder und exotische Spielorte.  Das Land des Lächelns wird für Lisa nicht mehr als eine grinsende Maske. Wo ihr Herz nun schlägt, ob bei ihrem Liebsten oder in der Heimat, muss sie für sich entscheiden.

 

 

Musikalische Leitung Anton Legkii

Inszenierung Cusch Jung

Bühne Thomas Dörfler

Kostüme Sven Bindseil

Choreographie Janet Calvert

Leitung Chor Gerhard Polifka

Dramaturgie Andreas Bronkalla

 

 

Foto: Hans-Jürgen Brehm-Seufert


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