Zwischen Volkstümlichkeit und neuem Denken
Niklaus Helbling bringt Das Fähnlein der sieben Aufrechten des Schweizer Nationaldichters Gottfried Keller neu aufpoliert auf die Bühne.
Kein anderes Stück Kellers vermittelt auf ähnlich ironische Art und Weise den Widerspruch zwischen alten Schweizer Tugenden und neuem (Wirtschafts-) Denken.
Einerseits erzählt das Stück die Liebesgeschichte zwischen Hermine und Karl, deren Väter aufgrund der hohen finanziellen Differenz nicht wollen, dass die beiden heiraten. Andererseits nimmt Keller auch unterschiedliche gesellschaftliche Erscheinungen aufs Korn, wie etwa die Auswüchse des Schützenwesens oder die Verschwendungs- und Prahlsucht und positioniert sich dadurch erneut als Gesellschaftskritiker unter den Eidgenossen.
Niklaus Helbling hat das Stück neu bearbeitet, er ist Mitbegründer, Autor und Regisseur der Schweizer Theatergruppe mass&fieber und inszeniert seit 1999 an verschiedenen Theatern in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Foto: Judith Schlosser
Weitere Informationen
– Infos zur Aufführung auf der Website des Veranstalters (DE + FR)
– Biografie von Niklaus Helbling (DE)
– Homepage von Mass&Fieber (DE)