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Es lebe die Revolution?

Georg Büchners Drama Dantons Tod zeigt, was passiert, wenn nach der Revolution die Schreckensherrschaft beginnt.

Georg Büchners Revolutionsdrama Dantons Tod erlebt eine Renaissance (wie es zwei weitere Produktion letztes Jahr an Theater Freiburg und am Staatstheater Karlsruhe bestätigen). Das hat sicherlich zum einen mit seinem 200. Geburtstag im vergangenen Jahr zu tun, zum anderen aber wohl auch mit der Aktualität des Themas. Wann ist eine Revolution zu Ende? Wann ist sie erfolgreich? Und wann nur der Übergang in eine andere diktatorische Staatsordnung? Die aktuelle Lage in Ägypten kommt einem unweigerlich in den Kopf, wenn man sich mit diesen Fragen beschäftigt.
Büchner lässt sein Drama fünf Jahre nach dem Sturm auf die Bastille spielen: Danton ist zum Zweifler geworden und fordert das Ende der Jakobiner-Herrschaft. Sein Rückzug aus der Realpolitik führt ihn jedoch unter die Guillotine, am 5. April 1794 wird er hingerichtet. Regisseurin Irmgard Lange beschreibt mit Danton und Robespierre zwei Prototypen von Revolutionären – mit ihren jeweils eigenen Schwächen und Werten.

Foto © Jochen Klenk


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