Trauriges Pferd
Für Dirk Hotten war die Musik ein Befreiungsschlag – jetzt lässt er auch andere an seinem Kellergospel teilhaben.
Dad Horse Experience – wer wissen möchte, wer sich hinter solch einem Künstlernamen versteckt, muss ihn nur verstehen lernen. Das „Dad“ zeigt Dirk Hotten – wie der Künstler im wahren Leben heißt – als Familienvater zweier Kinder. Das „Horse“ ist ein Überbleibsel seines Spitznamens „Sad Horse“, der ihm bei Treffen der Anonymen Alkoholiker verpasst wurde. Und das „Experience“ fasst die Erfahrungen zusammen, die ihn dorthin geführt haben.
Hottens Leben lief nicht einfach ab: Nach dem enttäuschenden Ende eines Trips durch die USA, auf den Hotten all seine Hoffnungen gesetzt hatte, flüchtete er sich in den Alkohol. Den Weg aus seinem Tief fand er in der Musik, als er im Alter von 40 Jahren beschloss, ein Instrument zu erlernen. Er wählte das Banjo, da er sich das Spielen auf vier Saiten einfacher vorstellte, als auf einer sechssaitigen Gitarre. Ob es das tatsächlich ist, bleibt dahingestellt, sicher ist jedoch, das Otten damit durchaus Erfolg hatte und nun mit seiner Gospelmusik in Countrymanier durch Europa tourt. Und dabei wie nebenher auch andere an seinem musikalischen Befreiuungsschlag teilhaben lässt.
Weitere Informationen
- Homepage von Dad Horse Experience (EN)
- Das Trierer Magazin Hunderttausend über den Künstler (DE)
- Album Review: Dead Dog on a Highway (EN)