Le 1er web magazine spectacles | Grand Est transfrontalier
Das 1. Webmagazin der darstellenden künste | Grenzüberschreitende Region Grand Est

Worauf es ankommt

Der Pop-Jazz-Musiker weiß auf seinem neuen Album Hooray for Love mit sparsamer Instrumentierung das ganz große Gefühl zu transportieren.

Sekunden. Mehr Zeit braucht Curtis Stigers Stimme nicht, um den Zuhörer in seinen Bann zu ziehen. Samtigweich, gespickt mit dem einen oder anderen Kratzer in der Stimme und der vollen Ladung Emotionalität – Curtis Stimme würde man unter tausenden heraushören. Und wenn er die Lippen ans Saxophon legt, ist pure Gänsehaut angesagt. Seine Band hält sich mit Piano, Bass und Drums dezent im Hintergrund und lässt ihrem Frontmann den Vortritt. Auf seinem aktuellen Album Hooray for Love wagt sich der Musiker an große amerikanische Klassiker von Frank Sinatra über Miles Davis bis Fred Astaire. Mit seinem swingenden, unaufdringlichen Jazz – feinfühlig, versonnen, weich – nimmt er sich ihnen an. Auf dem neuen Album findet man auch drei selbstgeschriebene Stücke, die sich, sparsam instrumentiert und fein austariert, wunderbar einfügen. Curtis zeigt, dass es keine verschachtelten Klanggebilde braucht, um die ganz großen Gefühle zu transportieren. Selbst seine Soli setzt der Pop-Jazz-Musiker sparsam ein. Stigers hat nach Ausflügen in den Rock und zur Country-Musik nun seinen Musikstil gefunden. Das beweisen nicht nur ausverkaufte Konzerte, sondern auch zwei Trophäen: der deutsche Jazzecho aus den Jahren 2010 und 2013. (T.B.)

Foto © Mali Lazell


WIR EMPFEHLEN AUCH

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Newsletter

Currently Playing

Szenik auf Facebook