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Wie am Schnürchen

Das hervorragende Ballet de Lorraine widmet sich drei großen, amerikanischen Choreographen: Merce Cunningham, William Forsythe und Twyla Tharp. Nicht verpassen!

Jeder der drei renommierten Choreographen aus Übersee – Cunningham, Forsythe und Tharp, ist vom Zufall, beziehungsweise vom Abstrakten oder vom Broadway fasziniert. Jedes der drei atypische Werke, die bis zum Äußersten gehen, spricht eine andere Form von Modernität an, steht aber gleichzeitig ganz für sich selbst. Ein „amerikanisches“ Programm mit bewusst zeitgenössischen Akzenten, bunt zusammengewürfelt und dennoch rhythmisch kohärent. Das bietet das CCN – Ballet de Lorraine, ein echtes Experimentier-Labor, mit großer Kraft und Überzeugung.
Sounddance von Merce Cunningham ist ein schnelles und komplexes Stück, das sich der Eintönigkeit und der Einheitlichkeit des Balletts entgegenstellt, aber mit dem Tempo spielt, um ein subtil geplantes Chaos zu erzeugen. In the Upper Room von Twyla Tharp (zu einer Musik von Philip Glass) verfügt über eine unerschöpfliche Energie mit einem einzigartigen Stil, gemischt mit klassischem Vokabular und athletischen Verrenkungen. Duo von William Forsythe, in einem extrem begrenzten Raum präsentiert, kombiniert Überschläge, Beinscheren, Zusammenstöße, Spiegelungen und Musik in einem andauernden Balanceakt. Dieses Stück erzeugt das Bild einer Art Uhr, dem es gelingt, den unabänderlichen Lauf der Zeit sichtbar zu machen.
Eine Vorstellung, die von rhythmischer Energie und der Präzision der Geste geprägt ist. Eine Maßanfertigung für das Ballet de Lorraine.

Foto : Sounddance von Merce Cunningham


Etiketten:Ballett

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